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Schlagwort Archiv: Kindheit

Kurzrezension: Lutz van Dijk „Romeo und Jabulile“

Cover Lutz van DijkLesealter 11+(Peter-Hammer-Verlag 2010, 101 Seiten)

Lutz van Dijk ist ein deutsch-niederländischer Schriftsteller, der seit längerem immer wieder in Südafrika lebt. Dort hat er eine südafrikanische Organisation namens HOKISA (Homes for Kids in South Africa) mit gegründet, und seine Bücher sind von den Erlebnissen in Afrika geprägt. Das gilt auch für Lutz van Dijks neuestes Kinderbuch, das jedoch zugleich – das ist unschwer am Titel zu erkennen – noch ein anderes Vorbild hat: „Romeo und Julia“ von Shakespeare.

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Kurzrezension: Gabi Kreslehner „In meinem Spanienland“

Cover KreslehnerLesealter 16+(Picus-Verlag 2010, 198 Seiten)

Mit „Charlottes Traum“ hatte Gabi Kreslehner letztes Jahr ihr erstes Buch veröffentlicht – ein Jugendbuch, für das sie einige Preise, darunter zuletzt den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2010, bekommen hat. Ich bin ja immer gespannt, was das zweite Buch neuer Schriftsteller/innen angeht, und so war es auch bei Gabi Kreslehner. Doch vom Jugendbuch- ist die Autorin ins Erwachsenenmetier gewechselt. Die Buchbesprechung wird von daher nicht allzu lange werden, denn „In meinem Spanienland“ ist ein Buch, das wirklich nur für wenige Jugendliche als Lektüre in Frage kommen dürfte. Aber anschauen wollte ich es mir trotzdem …

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Kurzrezension: Sally Nicholls “Zeit der Geheimnisse”

Cover NichollsLesealter 11+(Hanser-Verlag 2010, 201 Seiten)

Sally Nicholls‘ „Wie man unsterblich wird“ war im Jahr 2008 eine der großen Überraschungen auf dem Kinderbuchmarkt. Von der traurigen wie erfrischenden Geschichte über den leukämie-kranken Sam waren wirklich alle begeistert.

Zwei Jahre später ist nun das zweite Buch der 1983 geborenen Engländerin herausgekommen: „Zeit der Geheimnisse“. Und wie immer nach hochgelobten Erstlingswerken ist es auch diesmal spannend, ob Sally Nicholls an den großen Erfolg ihres ersten Werkes anknüpfen kann.

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Buchbesprechung: Linzi Glass “Im Jahr des Honigkuckucks”

Cover GlassLesealter 14+(Hanser-Verlag 2010, 249 Seiten)

Linzi Glass, die inzwischen in Los Angeles lebt, wurde in Südafrika geboren und hat in ihrem ersten Jugendbuch „Im Jahr des Honigkuckucks“ sicher einige ihrer Erfahrungen aus der früheren Heimat verarbeitet. Denn das Buch spielt nicht in der heutigen Zeit, sondern zu einer Zeit, als in Südafrika noch die Apartheid, die strikte Rassentrennung zwischen Farbigen und Weißen, galt.

Irgendwie ist eine solch strikte Rassentrennung heute für uns ja kaum noch vorstellbar – aber in Südafrika dauerte sie bis 1994, und das ist nicht gerade lange her. Wie das konkret aussah, zeigt zum Beispiel ein Bild der Wikipedia.

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Buchbesprechung: Mikael Engström “Ihr kriegt mich nicht!”

Cover EngströmLesealter 13+(Hanser-Verlag 2009, 268 Seiten)

Der schwedische Kinder- und Jugendbuchschriftsteller Mikael Engström verwöhnt uns nicht gerade oft mit neuen Büchern – doch dafür waren die beiden bisher erschienenen Jugendromane wirklich herausragend: „Brando“ (2003) gehört zu meinen Favoriten unter den Jugendbüchern; „Steppo“ (2006) kam zwar nicht an „Brando“ heran, war aber nichtsdestotrotz ein tolles Buch. Mit „Ihr kriegt mich nicht!“ ist nun der dritte Jugendroman von Mikael Engström auch auf Deutsch erschienen – und der musste natürlich auch gelesen werden …

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Buchbesprechung: Jean Regnaud & Émile Bravo “Meine Mutter ist in Amerika und hat Buffalo Bill getroffen”

Cover Regnaud & BravoLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2009, 118 Seiten)

Was für eine langer Titel! Allerdings auch einer, der den Leser in die Irre führt … Denn in der Graphic Novel von Jean Regnaud (Text) und Émile Bravo (Illustration) geht es mitnichten um Indianer und Buffalo Bill, wie das Buchcover zusätzlich noch suggerieren könnte. Das Buch handelt vielmehr von einem Jungen namens Jean, der in Frankreich lebt und seine Mutter nicht kennt. Aber dazu gleich mehr …

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Buchbesprechung: Nadia Budde “Such dir was aus, aber beeil dich!”

Cover BuddeLesealter 14+(Fischer-Verlag 2009, 192 Seiten)

In den Presseinformationen des Fischer-Verlags steht, dass Nadia Budde in Berlin geboren wurde – aber die Autorin ist wohl, wenn man es genau nimmt, in Ost-Berlin aufgewachsen sein, denn in „Such dir was aus, aber beeil dich!“ handeln viele Episoden vom Leben in der DDR.

Das Buch trägt den Untertitel „Kindsein in zehn Kapiteln“, und als Absolventin der Kunsthochschule hat Nadia Budde nicht nur Texte verfasst, sondern alles ist in einer Art Comic-Stil mit Sprechblasen und Bildüber- und -unterschriften illustriert.

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Buchbesprechung: Paula Fox “Ein Dorf am Meer”

Cover FoxLesealter 10+(Boje-Verlag 2008, 127 Seiten)

Paula Fox hat für ihr Buch „Ein Bild von Ivan“ den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008 in der Sparte Kinderbuch verliehen bekommen – eine Entscheidung, mit der ich nicht so ganz glücklich war, fand ich das Buch doch eher langatmig. Da hilft es auch nicht, dass das Kinderbuch zweifellos gut und einfühlsam erzählt ist.

Der Boje-Verlag hat nun ein weiteres Buch der amerikanischen Autorin herausgebracht: „Ein Dorf am Meer“, das – ebenso wie „Ein Bild von Ivan“ – schon vor längerer Zeit im Original erschienen ist: nämlich vor 20 Jahren. Ansonsten ähneln sich beide Bücher recht stark. Sie sind dünne Bändchen mit etwas mehr als 100 Seiten und haben – dazu weiter unten mehr – ein recht ähnliches Thema.

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Buchbesprechung: Watt Key “Alabama Moon”

Cover KeyLesealter 10+(Dressler-Verlag 2008, 347 Seiten)

Ein hübsches Buchcover ziert dieses Buch nicht gerade – es ist alles in gesetzten Grün- und Brauntönen gehalten. Die amerikanische Originalausgabe sieht da jedenfalls deutlich besser aus …

Watt Key, der selbst in Alabama aufgewachsen ist und dort mit seiner Familie lebt, hat in seiner Kindheit selbst viel Zeit im Freien verbracht und kennt von daher vieles, was in dem Buch vorkommt, wohl aus seinem eigenen Leben. Eine gute Voraussetzung für ein richtiges Abenteuerbuch – und genau das ist „Alabama Moon“ auch …

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Kurzrezension: Hans Hagen “Die Nacht der Trommler”

Cover HagenLesealter 10+(Peter Hammer Verlag 2008, 102 Seiten)

Wo wir gerade schon bei der letzten Buchbesprechung (Lauren St Johns „Die weiße Giraffe„) in Afrika waren: Auch Hans Hagens Kinderbuch „Die Nacht der Trommler“ erzählt eine Geschichte, die auf dem schwarzen Kontinent spielt. In seinem Nachwort berichtet der niederländische Autor, dass die Idee zu seiner Geschichte auf Lesereisen zu niederländischen Schulen auf der ganzen Welt (vor allem auch in Afrika) herangereift ist. Sowohl Personen, die er dabei getroffen hat, als auch Märchen aus verschiedenen Ländern hat er zu einer ganz eigenen Geschichte verschmelzen lassen.

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Buchbesprechung: Do van Ranst “Rabenhaar”

Cover van RanstLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2008, 127 Seiten)

„Rabenhaar“ – was für ein Titel. Irgendwie stellt man sich darunter ein Märchen vor, und das Buchcover mit dem etwas naiv gemalten Bild unterstreicht diesen Eindruck noch. Doch was der der Belgier Do van Ranst da geschrieben hat, ist kein Märchen, sondern eine Geschichte über das Ende der Kindheit, die in der Gegenwart spielt. Und Rabenhaar wird eines der Mädchen in dem Buch genannt: ein Mädchen mit marokkanischen Eltern – was in dem Kinderbuch durchaus eine Bedeutung hat …

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Buchbesprechung: Marjolijn Hof "Tote Maus für Papas Leben"

Cover HofLesealter 12+(Bloomsbury-Verlag 2008, 104 Seiten)

Im niederländischen Original heißt Marjolijn Hofs Buch „Een kleine kans“, was man mit „Eine kleine Chance“ übersetzen könnte. Da gefällt mir „Tote Maus für Papas Leben“ doch besser, auch wenn das nicht allzu viel über das Buch verrät.

„Tote Maus für Papas Leben“ ist Marjolijn Hofs erstes Jugendbuch, hat jedoch in den Niederlanden gleich einige niederländische Literaturpreise eingeheimst: den Goldenen Griffel (Gouden Griffel) und die Goldene Eule (Gouden Uil). Und jetzt ist das Buch auch auf Deutsch erschienen …

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