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Schlagwort Archiv: Jugend

Buchbesprechung: QueDu Luu „Vielleicht will ich alles“

Cover QueDu LuuLesealter 15+(Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2011, 335 Seiten)

Dass ich vor dem Lesen von Büchern meist weder den Klappentext noch die Informationen über den Autor lese, habe ich schon öfters erwähnt. So habe ich das auch bei QueDu Luus Roman „Vielleicht will ich alles“ gehalten und war mir sicher, dass sich hinter dem exotischen Namen (auch wegen des Schreibstils) ein männlicher Autor verbirgt. Als ich es nach 50 Seiten genauer wissen wollte, war ich erstaunt, dass QueDu Luu eine nicht einmal 40-jährige Autorin chinesischer Abstammung (in Vietnam geboren, in Deutschland aufgewachsen) ist. Das erste Buch der Autorin („Totalschaden“) kenne ich nicht, und auch auf „Vielleicht will ich alles“ bin ich eher durch Zufall gestoßen, denn explizit als Jugendbuch ist der Roman nicht erschienen. Aber – das sei vorweggenommen – er ist durchaus etwas für Jugendliche …

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Buchbesprechung: Nils Mohl „Es war einmal Indianerland“

Cover Nils MohlLesealter 16+(Rowohlt-Verlag 2011, 346 Seiten)

Wäre ich nach dem Buchcover gegangen, hätte ich dieses Buch wohl nicht gelesen. Die in Pastelltönen gehaltene Hochhaus-Silhouette hat am Rande etwas mit dem Buch zu tun, aber sie zeigt einem nicht unbedingt, worum es in dem Buch geht. Und sonderlich hübsch finde ich das Ganze zudem nicht … Sei’s drum. Das Buch hat über den Text im Rowohlt-Prospekt seinen Weg zu mir gefunden – Gott sei Dank! Nils Mohl hat schon einige Literaturpreise gewonnen, ist jedoch bisher als Autor an mir vorbeigegangen. Dabei kann der Mann schreiben!

Übrigens haben wir es bei „Es war einmal Indianerland“ mal wieder mit einem Grenzgänger zwischen Jugend- und Erwachsenenliteratur zu tun – ähnlich wie bei Wolfgang Herrndorfs „Tschick“. Der Vergleich zwischen beiden Büchern drängt sich jedoch auch aus anderen Gründen auf – doch dazu weiter unten mehr …

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Buchbesprechung: Janne Teller „Nichts“

Cover TellerLesealter 15+(Hanser-Verlag 2010, 140 Seiten)

Da wollte ich vor zwei Tagen „Nichts – Was im Leben wichtig ist“ (so heißt der Titel vollständig), das ich gerade zu lesen begonnen hatte, verschenken – doch die Buchhändlerin meinte nur, dass der Jugendroman bereits nicht mehr lieferbar und im Nachdruck sei. Dabei ist Janne Tellers Buch, das bereits vor 10 Jahren in Dänemark veröffentlicht wurde, vor gerade erst mal zwei Wochen in Deutschland erschienen. Dass mich die letzten Tage außerdem zwei Freunde, die nun wirklich nicht für das Lesen von Jugendbüchern bekannt sind, darauf angesprochen haben, ob ich „Nichts“ kenne, und meinten, dass sie es lesen wollten, hat mich dann doch erstaunt. Das Buch macht derzeit Furore.

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Kurzrezension: Gabi Kreslehner „In meinem Spanienland“

Cover KreslehnerLesealter 16+(Picus-Verlag 2010, 198 Seiten)

Mit „Charlottes Traum“ hatte Gabi Kreslehner letztes Jahr ihr erstes Buch veröffentlicht – ein Jugendbuch, für das sie einige Preise, darunter zuletzt den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2010, bekommen hat. Ich bin ja immer gespannt, was das zweite Buch neuer Schriftsteller/innen angeht, und so war es auch bei Gabi Kreslehner. Doch vom Jugendbuch- ist die Autorin ins Erwachsenenmetier gewechselt. Die Buchbesprechung wird von daher nicht allzu lange werden, denn „In meinem Spanienland“ ist ein Buch, das wirklich nur für wenige Jugendliche als Lektüre in Frage kommen dürfte. Aber anschauen wollte ich es mir trotzdem …

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Buchbesprechung: James Roy „Town – Irgendwo in Australien“

Cover RoyLesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2010, 287 Seiten)

Bücher mit Kurzgeschichten und Erzählungen sind immer etwas schwierig zusammenzufassen – von daher verzichte ich auch bei „Town – Irgendwo in Australien“, einem Jugendbuch des australischen Autoren James Roy, auf eine explizite Inhaltsangabe. Das schon mal vorab …

„Town“ ist eine Sammlung von 13 Erzählungen, die zum einen jeweils einem Monat im Jahr, zum anderen je einem Jugendlichen, um den es geht, zugeordnet sind. Der Reigen der Geschichten beginnt im Februar, wenn in Australien das Schuljahr beginnt, und endet ein Jahr später im gleichen Monat.

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Kurzrezension: Peter Murphy “Ich, John”

Cover MurphyLesealter 16+(Suhrkamp-Verlag 2009, 271 Seiten)

„Ich, John“ ist in der neuen Reihe „suhrkamp nova“ erschienen, in der der Suhrkamp-Verlag seit kurzem Erstausgaben in Klappenbroschur-Aufmachung herausgibt. Ein typisches Jugendbuch ist „Ich, John“, das erste Buch des irischen Musikjournalisten Peter Murphy, nicht … Aber wegen der jugendlichen Hauptfigur kann man den Roman durchaus jugendlichen Lesern ab 15 oder 16 Jahren empfehlen.

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