
(Peter-Hammer-Verlag 2015, 263 Seiten)
Von Mittelamerika (Dirk Reinhardts „Train Kids“) nach Südafrika – das geht in der Regel nur mit Büchern. Sifiso Mzobe, der südafrikanische farbige Autor von „Young Blood“, ist 1978 geboren und stellt mit dem Buch seinen Debütroman vor. Darin geht es – das kann man gleich vorab sagen – ordentlich zur Sache. Townships in Südafrika, Wohnviertel für die farbige Bevölkerung, sind ein heißes Pflaster, und genau davon handelt „Young Blood“.
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Ulf Cronenberg
1. Mai 2015
13.054 Seitenaufrufe
2015, ab 16/17 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Erwachsenwerden, Kriminalität, Südafrika, Township
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(Königskinder-Verlag 2014, 378 Seiten)
Gut drei Jahre war von Ruta Sepetys auf Deutsch kein neues Buch zu lesen – dabei war ihr Erstlingsroman „Und in mir der unbesiegbare Sommer“, der während des Dritten Reiches spielte, ein gelungener, aber auch gnadenloser Roman. Es ging in dem Buch um die Deportation einer litauischen Familie in ein russisches Arbeitslager und die schlimmen Zustände dort. „Ein Glück für immer“ könnte man auch als Geschichtsroman bezeichnen: Der Jugendroman spielt in den 50er Jahren in New Orleans.
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Ulf Cronenberg
26. März 2015
16.162 Seitenaufrufe
2014, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Erwachsenwerden, Geschichtsroman, New Orleans
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(Verlag Freies Geistesleben 2014, 249 Seiten)
„Alles geschieht heute“ ist nicht Jesse Browners erstes Buch, aber – wenn ich richtig recherchiert habe – sein erster Roman, der auf Deutsch erschienen ist. Das Buch des in New York lebenden Autors ist eine Art Kammerspiel-Roman, denn die Handlung vollzieht sich an einem einzigen Tag, an dem die Hauptfigur in eine große Lebenskrise gerät – und die will natürlich bewältigt werden. Ja, ein eigenwilliges Buch, ein nicht gerade zugängliches zudem – aber davon gleich mehr …
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Ulf Cronenberg
6. Dezember 2014
12.936 Seitenaufrufe
2014, ab 16/17 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (5 Punkte)Erwachsenwerden, Lebenskrise, Philosophie
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(Fischer-Verlag 2014, 271 Seiten)
Von Meg Rosoff habe ich, glaube ich, alle bisher auf Deutsch erschienenen Bücher gelesen – manche mit großer Begeisterung, andere mit etwas Befremden. Ihren neuen Jugendroman „Was ich weiß von dir“, den ich auf der Buchmesse ganz druckfrisch in den Händen gehalten habe und der am Tag darauf bei mir eingetrudelt ist, wollte ich mir jedenfalls auch nicht entgehen lassen. Das Buch führt einen diesmal in die USA, ein Land, das die dort geborene, aber inzwischen in London lebende Autorin gut kennt.
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Ulf Cronenberg
27. Oktober 2014
13.655 Seitenaufrufe
2014, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Erwachsenwerden, Familie, USA
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(Diogenes-Verlag 2014, 375 Seiten)
Seit dem genialen „Superhero“ verfolge ich die Bücher von Anthony McCarten und gucke, ob sie auch etwas für jugendliche Leser sind. „funny girl“, der neue Roman des Neuseeländers, der in London und München lebt, ist jedoch nicht nur mir aufgefallen, sondern fand sich im August 2014 auch auf der der Liste „Die besten 7 Bücher für junge Leser“ wieder. Ein eigenwilliges Thema wird in „funny girl“ behandelt: Es geht um ein muslimisches Mädchen, das sich nicht den Konventionen seiner Eltern beugt und etwas für Muslime Unvorstellbares tut.
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Ulf Cronenberg
24. September 2014
14.864 Seitenaufrufe
2014, ab 16/17 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Comedy, Erwachsenwerden, Familie, Islam
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(Gerstenberg-Verlag 2014, 283 Seiten)
James Roys neues Jugendbuch „City – down under“, bereits Ende Januar 2014 erschienen, ist mir doch glatt durch die Lappen gegangen – nach dem fulminanten Vorgänger „Town – Irgendwo in Australien“ (das auch für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 nominiert war) war klar, dass ich das nächste Buch des Autors auch lesen will. Und nun, mit einem halben Jahr Verspätung habe ich das Buch doch noch „gefunden“ – und mir auch gleich vorgenommen …
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Ulf Cronenberg
29. August 2014
16.325 Seitenaufrufe
2014, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte), Lektüre ab 9. KlasseAustralien, Erwachsenwerden, Jugendzeit, Kurzgeschichten
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(Sauerländer-Verlag 2012, 239 Seiten)
Tschechische Autorinnen und Autoren findet man unter den ins Deutsche übersetzen Jugendbüchern so gut wie gar nicht. Iva Procházková ist da seit vielen Jahren eine Ausnahme. Mit hoch gelobten Bücher (zuletzt „Die Nackten“, das sowohl von der Jugendjury als auch von der Kritikerjury im Jahr 2009 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war), die immer etwas sperrig sind, hat die tschechische Autorin einige Anhänger. Zu recht, wie ich finde. Procházkovás Jugendromane sind immer etwas Besonderes und passen nicht so recht in den Mainstream der Jugendliteratur. „Orangentage“ heißt ihr neuestes Buch, das hier vorgestellt werden soll.
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Ulf Cronenberg
21. Mai 2012
13.297 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Arbeitslosigkeit, Behinderung, Erwachsenwerden, Pferde, Tschechien, Verliebtsein
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(DVA 2009, 694 Seiten)
„Edgar Sawtelle“ ist eines der groß umworbenen Bücher dieses Herbsts – selten habe ich einen so großen Büchertisch in einem Buchladen gesehen, wie den im Würzburger Hugendubel, wo sich einzig David Wroblewskis Roman auf zahlreichen Stapeln türmte. Dass „Edgar Sawtelle“ keine Jugendbuch ist, soll nicht verschwiegen werden. Da es einen jugendlichen Helden hat, kann das Buch jedoch durchaus auch mal bei Jugendbuchtipps.de vorgestellt werden. Reife Leser setzt es jedenfalls voraus – und bei den knapp 700 Seiten auch welche mit großem Durchhaltevermögen.
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Ulf Cronenberg
2. September 2009
16.228 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren U - Z, Bestenliste (5 Punkte)Erwachsenwerden, Familie, Hunde, Stummheit
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(S. Fischer-Verlag 2009, 252 Seiten)
Das kommt davon, wenn man den Klappentext des Buchumschlags nicht liest … Jedenfalls bin ich während des Lesens von David Gilmours „Unser allerbestes Jahr“ immer davon ausgegangen, dass das ein fiktiver Roman ist. Doch wie sich dann am Ende beim Lesen des Nachwortes herausstellte, ist David Gilmours Buch eher eine thematische Autobiografie, in der er beschreibt, wie er sich relativ intensiv über drei Jahre hinweg mit seinem erwachsen werdenden Sohn Jesse auseinandergesetzt hat. Letztendlich hat mich das jedoch eher für das Buch eingenommen … – aber dazu später mehr.
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Ulf Cronenberg
6. April 2009
24.465 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (5 Punkte)Beziehung, Erwachsenwerden, Kino, Vater
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(Sauerländer-Verlag 2009, 159 Seiten)
Nach den ersten beiden Büchern des Ehepaares Robert Habeck und Andrea Paluch, die für mich zu den besten und verlässlichsten deutschen Jugendbuchautoren der letzten Jahre gehören, habe ich am Ende der Buchbesprechung jeweils geäußert, dass hoffentlich weitere Jugendromane der beiden folgen werden. Und das ist bisher immer auch eingetreten. Gut so … Mit „Sommergig“, einem Buch über eine Mädchenband, geht es nun in die dritte Runde, und ich bin mit hohen Erwartungen, mit viel Vorfreude und einiger Neugier ans Lesen gegangen.
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Ulf Cronenberg
1. Februar 2009
9.175 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Beziehung, Erwachsenwerden, Musik
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(Rowohlt-Verlag 2008, 378 Seiten)
Schauen wir mal ein bisschen über den Tellerrand – denn Joe Dunthornes „Ich, Oliver Tate“ handelt zwar von einem am Endes des Buches 16-jährigen Jugendlichen, ist aber nicht in der Jugendbuchsparte des Rowohlt-Verlages erschienen, sondern gilt wohl eher als Buch für Erwachsene.
Das verspielte Cover passt jedenfalls zu Joe Dunthornes Buch, denn der Roman strotz nur so vor Einfällen (aber dazu später mehr). Joe Dunthorne, der im walisischen Swansea, wo auch das Buch spielt, geboren wurde, hat seinen Roman als Kurzgeschichte in einem Kurs über kreatives Schreiben begonnen – und nach sehr positiven Reaktionen beschlossen, ein ganzes Buch daraus zu machen.
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Ulf Cronenberg
30. Oktober 2008
7.026 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte), KurzrezensionErwachsenwerden, Familie
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(Beltz & Gelberg-Verlag 2008, 179 Seiten)
„Paranoid Park“ von Blake Nelson (Übersetzung: Heike Brandt) wurde gerade erst geadelt: Vor ein paar Tagen bekam das Buch den Luchs des Monats September 2008 von der Wochenzeitung „Die Zeit“ und Radio Bremen verliehen (der Artikel ist leider noch nicht online, so dass ich keinen Link zur Besprechung in der „Zeit“ anfügen kann).
Das Buch wurde übrigens bereits 2006 veröffentlicht und ist 2007 von Gus van Sant verfilmt worden – die deutsche Buchausgabe erscheint also nun erst nach dem Film. All das klingt jedenfalls sehr nach einem packenden Buch …
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Ulf Cronenberg
17. September 2008
55.122 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Erwachsenwerden, Gewalt, Kriminalität, Scheidung, Skaten
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