Jugendbuchtipps.de

Schlagwort Archiv: Beziehung

Buchbesprechung: Hanna Jansen „Herzsteine“

Cover Hanna JansenLesealter 15+(Peter-Hammer-Verlag 2012, 195 Seiten)

Letztes Wochenende war ich bei dem Symposium „Wie schön fern ich bin – Afrikabilder in der Kinder- und Jugendliteratur“ an der Universität Oldenburg. Mit Fachleuten wurde hier diskutiert, wie der Kontinent Afrika in Kinder- und Jugendbüchern dargestellt wird, und als Vorbereitung habe ich mir verschiedene Jugendbücher, die von Afrika handeln, in Afrika spielen oder von afrikanischen Autoren geschrieben wurden, angeschaut. Hanna Jansens Jugendroman „Herzsteine“, ein recht neues Buch zum Thema, war darunter.

(mehr …)

Buchbesprechung: Jay Asher & Carolyn Mackler „Wir beide, irgendwann“

Cover Jay Asher & Carolyn MacklerLesealter 13+(cbt-Verlag 2012, 394 Seiten)

Es scheint in Mode zu sein, dass sich zwei Autoren zusammentun und gemeinsam ein Buch schreiben. Nicht zufälligerweise werden diese Jugendromane dann meist zweiperspektivisch erzählt: Autor 1 (im vorliegenden Fall Jay Asher) übernimmt z. B. den Part eines Jungen, Autorin 2 (Carolyn Mackler) widmet sich der weiblichen Hauptfigur. Trickreich und wohl auch bewährt ist das Rezept, stellt es doch sicher, dass zwei Erzähler unterschiedliche Stimmen bekommen. Ob das Buch dann auch gut ist, hat damit jedoch noch nichts zu tun.

(mehr …)

Buchbesprechung: John Green „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“

Cover John GreenLesealter 13+(Hanser-Verlag 2012, 288 Seiten)

Vor fünf Jahren ist der Jugendbuchmarkt regelrecht mit Leukämiebüchern überschwemmt worden. Die Hauptfiguren (oder deren Verwandte) in den Büchern von Sally Nichols, Jenny Downham, Jordan Sonnenblick und Anthony McCarten hatten Leukämie. Seltsamerweise war das Thema so plötzlich wieder verschwunden, wie es aufgetaucht war … Dass nun John Green ein Buch, in dem es um Krebs geht, veröffentlicht, mag sicherlich manchen überraschen. Der amerikanische Autor ist bekannt für temporeiche und philosophisch angehauchte Romane, die durchaus auch tragische Momente kennen, aber insgesamt doch eher von Menschen auf der Sonnenseite des Lebens und ihren Problemen erzählen. Umso gespannter war ich jedoch darauf, wie John Green sich einem schwierigeren Thema nähert.

(mehr …)

Buchbesprechung: Blake Nelson „Rockstar Superstar“

Cover Blake NelsonLesealter 14+(Gulliver-Verlag 2010, 263 Seiten)

„Der neue Roman vom Autor von »Paranoid Park«.“ – so steht es auf der Rückseite von „Rockstar Superstar“. Bloß ist der neue eigentlich ein alter Roman … Während „Paranoid Park“ auf Englisch 2006 erschienen ist, wurde „Rockstar Superstar“ nämlich schon 2004 veröffentlicht.

Aber egal, ich war jedenfalls auf ein weiteres Buch von Blake Nelson („Paranoid Park“ konnte mit seiner Eindrücklichkeit und Spannung schließlich schon fast den Büchern von Kevin Brooks das Wasser reichen) sehr gespannt, zumal mich das Thema Rockmusik auch interessiert. Wer hat nicht selbst schon einmal davon geträumt, Rockstar zu werden? So ging es auch mir, als ich die letzten Jahre in der Schule war und fleißig E-Gitarre übte.

(mehr …)

Kurzrezension: Bernard Beckett „Stechzeit“

Cover Bernard BeckettLesealter 14+(Script5-Verlag 2010, 157 Seiten)

Vor einem Jahr habe ich das erste, auf Deutsch erschienene Buch des neuseeländischen Autors Bernard Beckett mit dem Titel „Das neue Buch Genesis“ besprochen: einen anspruchsvollen, philosophisch angehauchten Science-Fiction-Roman, der es in sich hatte. Genau ein Jahr später hat Script5 nachgelegt und ein zweites Buch des Autors herausgebracht, das ein ganz anderes Thema hat. „Stechzeit“ sieht mit seinem Biene-Blümchen-Cover fast wie ein Kinderbuch aus – aber das ist es ganz bestimmt nicht. Es geht vielmehr um die Irrungen und Wirrungen der erwachenden Liebe in der Pubertät.

(mehr …)

Buchbesprechung: Christoph Wortberg „Dieser eine Moment“

Cover Christoph WortbergLesealter 15+(Thienemann-Verlag 2010, 190 Seiten)

Es gibt Momente, die verändern ein Leben nachhaltig – und manchmal fragt man sich, warum man in diesem entscheidenden Moment nicht anders gehandelt hat. Wäre dann alles anders gekommen? Konnte man sich überhaupt anders verhalten? War das, was passiert ist, Schicksal? Unter anderem von solchen Fragen handelt Christoph Wortbergs Jugendroman „Dieser eine Moment“ – ein Thema, das durchaus seinen Reiz hat und von Christoph Wortberg auf eine ganz besondere Art und Weise aufgegriffen wird.

(mehr …)

Buchbesprechung: Monica M. Roe „Starr“

Cover Monica M. RoeLesealter 14+(Fischer Taschenbuch Verlag 2010, 327 Seiten)

Ein hübsches Cover und ein Titel, der mit einem Wort spielt: „Star“, daran ein blasses „r“ gehängt – das ergibt das Wort „starr“. Passender kann der Titel für Monica M. Roes ersten Jugendroman, der im englischen Original „Thaw“ (was so viel wie „auftauen“ heißt) eigentlich nicht sein. Die amerikanische Autorin arbeitet übrigens als Physiotherapeutin in einem Krankenhaus, und ihre Geschichte hat durchaus etwas damit zu tun, wie ihr gleich sehen werdet …

(mehr …)

Buchbesprechung: Gayle Forman „Wenn ich bleibe“

Cover Gayle FormanLesealter 14+(Blanvalet-Verlag 2010, 268 Seiten)

Bei Amazon hat jemand in einer Rezension geschrieben, er könne den Eindruck nicht loswerden, dass „Wenn ich bleibe“ ein Jugendbuch sei – und dementsprechend enttäuscht war der wohl erwachsene Leser von dem Roman. Auch wenn Gayle Formans Buch bei Blanvalet, keinem ausdrücklichen Jugendbuch-Verlag, erschienen ist, so muss ich dem Rezensenten letztendlich zustimmen: „Wenn ich bleibe“ kann man Jugendlichen eindeutig als Lektüre empfehlen. Aber die Grenze zwischen Jugend- und Erwachsenenbuch wird sowieso meist überbetont und ist eigentlich eine künstliche Abgrenzung.

(mehr …)

Buchbesprechung: Lauren Oliver „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“

Cover Lauren OliverLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2010, 445 Seiten)

Das ist nicht nur ein Titel, der mal wieder den Rahmen sprengt, sondern zugleich auch noch einer, der neugierig macht. Da klingt der englische Originaltitel von Lauren Olivers Buch doch vergleichsweise harmlos: „Before I Fall“.

Lauren Oliver ist eine noch relativ junge Autorin, die in Brooklyn (New York) lebt, und „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“ ist das erste Buch, das sie veröffentlicht hat.

(mehr …)

Buchbesprechung: John Green, Maureen Johnson & Lauren Myracle „Tage wie diese“

Cover Green, Johnson, MyracleLesealter 14+(Arena-Verlag 2010, 397 Seiten)

Es ist schon etwas komisch, ein Buch zu lesen, in dem ein Schneesturm über die USA fegt und das Leben an Weihnachten durcheinander wirbelt, während es draußen über 30 Grad hat (und in meiner Wohnung auch nicht viel kühler ist). Seltsam, dass der Arena-Verlag dieses Buch im Frühjahr und nicht im späten Herbst herausgebracht hat …

Drei Geschichten werden in dem Buch erzählt, und aus den drei Autorennamen sticht für mich besonders John Green heraus, dessen Bücher ich bisher immer mit Begeisterung gelesen habe. Maureen Johnson und Lauren Myracle sind mir zwar ein Begriff, aber Bücher von den beiden kenne ich bisher nicht …

(mehr …)

Buchbesprechung: Andreas Hauffe „Der Tag, an dem das Glück im Papierkorb lag“

Cover HauffeLesealter 13+(Thienemann-Verlag 2010, 154 Seiten)

„Der Tag, an dem das Glück im Papierkorb lag“ – das ist nicht nur ein erfrischender Titel, das Buch ziert auch ein hübsches Cover. So muss es sein …

Von Andreas Hauffe habe ich bisher noch kein Buch gelesen, obwohl der Autor schon ein paar Jugendbücher geschrieben hat. Und auf Andreas Hauffes Jugendroman bin ich auch erst in einer Buchhandlung aufmerksam gemacht worden.

(mehr …)

Buchbesprechung: Elise Broach “Die Tote aus dem Nichts”

Cover BroachLesealter 14+(dtv 2010, 301 Seiten)

Thriller und Krimis sind „in“ – das gilt auch für den Bereich der Jugendbücher. Wenn man die Prospekte der Jugendbuchverlage durchsieht (gerade sind die für den Herbst wieder eingetrudelt), dann bemerkt man, dass viele Verlage eigene Thriller/Krimi-Reihen im Programm haben. Das gilt auch für den Deutschen Taschenbuch Verlag (dtv), der sowohl eine Thriller- als auch eine Crime-Reihe führt.

Beide Genres bieten oft, leider aber nicht immer kurzweilige Unterhaltung und Spannung – die guten Bücher darunter jedoch noch mehr als das. Wo hier „Die Tote aus dem Nichts“ von der Amerikanerin Elise Broach einzuordnen ist, wisst ihr, wenn ihr die Buchbesprechung gelesen habt.

(mehr …)