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Besprechungen von aktuellen Kinder- und Jugendbüchern

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Buchbesprechung: Jenny-Mai Nuyen "Nijura. Das Erbe der Elfenkrone"

Cover NuyenLesealter 10+(cbj-Verlag 2006, 511 Seiten)

Es ist schon seltsam, wenn eine Jugendliche im Alter von 17 Jahren bereits ein dickes Fantasy-Buch veröffentlicht. Ich musste, als ich das Alter von Jenny-Kim Nuyen las, gleich an Christopher Paolini denken, der etwa im gleichen Alter den ersten Band von „Eragon“ verfasst hat. Irgendwie ist das ja doch ein Alter, wo man jemandem normalerweise nicht zutraut, ein tolles Buch zu schreiben.
Jenny-Mai Nuyen ist jedenfalls 1988 geboren und stammt von deutsch-vietnamesischen Eltern ab. Und inzwischen studiert sie – wie man dem Buchumschlag entnehmen kann – das Fach „Film“ an der New York University… Ja, manche kommen in jungen Jahren schon ganz schön weit…

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Buchbesprechung: Victor Caspak & Yves Lanois “Die Rückkehr der Kurzhosengang”

Cover Caspak & LanoisLesealter 10+(Bloomsbury-Verlag 2006, 425 Seiten)

Man plaudert kein großes Geheimnis aus, wenn man schreibt, dass es Victor Caspak und Yves Lanois gar nicht gibt. Nein, die „Kurzhosengang“-Bücher haben andere geschrieben, nämlich Zoran Drvenkar und Andreas Steinhöfel.
Mit ihrem ersten Buch „Die Kurzhosengang“ haben die beiden sich in die Herzen vieler Kinder und Jugendlicher geschrieben – selbst als Schullektüre (das habe ich selbst ausprobiert) kam das Buch gut an. Und nun kehrt die Kurzhosengang zurück – man darf gespannt sein, wie die Geschichte weitergeht…

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Buchbesprechung: David Klass "Wenn er kommt, dann laufen wir"

Cover KlassLesealter 14+(Arena-Verlag 2006, 325 Seiten)

Gut drei Jahre hat es gedauert, bis ein neuer Roman von David Klass übersetzt wurde – und ich habe voller Spannung darauf gewartet. Denn „Was du willst“ war eines der besten Jugendbücher, die ich damals gelesen habe.
Über David Klass – ich habe gerade im Internet ein wenig recherchiert – findet man übrigens so gut wie keine Informationen. Schade, ich hätte gerne ein bisschen was über den Autor erfahren. Im Klappentext seines letzten Buches erfährt man immerhin, dass er in New York lebt und sein Geld als Drehbuch- und Romanautor verdient, dass er außerdem aus einer Schriftstellerfamilie stammt… Mehr war nicht in Erfahrung zu bringen.

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Buchbesprechung: Joyce Carol Oates "Sexy"

Cover OatesLesealter 13+(Hanser-Verlag 2006, 204 Seiten)

Die amerikanische Schriftstellerin Joyce Carol Oates hat sich in den letzten Jahren auch als Jugendbuch-Autorin einen Namen gemacht – und so wurden zwei ihrer Bücher („Unter Verdacht“ und „Mit offenen Augen„) auch hier bereits besprochen. Das Interessante an Joyce Carol Oates ist, dass sie schon seit Jahrzehnten Bücher schreibt – allerdings für ein erwachsenes Publikum -, mit dem Schreiben von Jugendbüchern jedoch erst begonnen hat, als sie 64 Jahre alt war (also vor fünf bis sechs Jahren).
In Oates‘ Jugendromanen ging es bisher immer um Gewalt – und zwar eher um die subtilen Formen als um körperliche Gewalt. Das ist auch bei „Sexy“ nicht anders, auch wenn der Buchtitel einen zunächst ein bisschen irreführt…

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Buchbesprechung: Suzanne Weyn “Bar Code Tattoo”

Cover WeynLesealter 11+(Sauerländer-Verlag 2006, 226 Seiten)

Viel zu selten – finde ich – gibt es im Bereich der Jugendbücher gute Science-Fiction-Romane, und jedes Mal freue ich mich, wenn ich hier auf ein neues Buch stoße. Doch leider sind die wirklich guten Science-Fiction-Bücher rar gesät.
Die Amerikanerin Suzanne Weyn hat in den USA schon mehrere Bücher veröffentlicht – „Bar Code Tattoo“ ist jedoch ihr erster Zukunftsroman, der auf Deutsch erschienen ist. Der Roman spielt im Jahr 2025 – ein für mich interessantes Datum, weil ich erst neulich mit Schülern einer neunten Klasse Texte darüber geschrieben habe, wie die Schüler sich ihr Leben in 20 Jahren, also 2026, vorstellen – und zwar in zwei Versionen: erstens, wenn in ihrem Leben alles gut läuft, und zweitens, wenn alles schief geht. Interessante Texte sind dabei zum Teil entstanden – und nun die Zukunftsvision einer Schriftstellerin, wie diese sich das Jahr 2025 vorstellt…

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Buchbesprechung: Martha Heesen “Marie und der Himmel auf Erden”

Cover HeesenLesealter 10+(Sauerländer-Verlag 2006, 125 Seiten)

Bei Martha Heesen muss ich sofort an das erste Buch denken, das ich von ihr gelesen habe und das mich vor einem knappen Jahr so beeindruckt hat. „Die Nacht, als Mats nicht heimkam“ handelte von einem autistischen Jungen, der immer wieder abhaut und um den sich alle in der Familie Sorgen machen. Auf Mats folgt nun Marie – auf einen Jungen also ein Mädchen… (ob der gleiche Anfangsbuchstabe bei den beiden Hauptpersonen sowie bei der Autorin Zufall ist?)
Natürlich war ich gespannt auf dieses Buch und habe mich gefragt, ob die niederländische Autorin ein weiteres so tolles Buch schreiben kann…

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Buchbesprechung: R. A. Nelson “Teach me”

Cover NelsonLesealter 14+(Ravensburger Buchverlag 2006, 341 Seiten)

Ich hätte, da die Hauptperson im Buch ein Mädchen ist, eher darauf getippt, dass „Teach me“ von einer Frau geschrieben wurde – aber das stimmt nicht. Um herauszufinden, wer sich hinter R. A. Nelson verbirgt, muss man sich erst mal ein wenig umschauen – und sehr viel mehr erfährt man dann auch nicht. Beim Ravensburger-Verlag steht in der Pressemitteilung zu diesem Buch lediglich noch, dass Russell A. Nelson als freier Texter bei der NASA arbeitet. Mehr ist über den Autor nicht in Erfahrung zu bringen…
Warum übrigens auf dem Buchumschlag ein Apfel zu sehen ist? Um die Frucht herum ist ein Zitat aus dem Buch zu lesen – und das beginnt so: „Ich habe nicht gewusst, dass er so süß schmecken würde.“ Der Apfel als Symbol für die Liebe – denn mit „er“ ist nicht ein Apfel, sondern ein Mann gemeint…

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Buchbesprechung: Robert Habeck & Andrea Paluch "Zwei Wege in den Sommer"

Cover Habeck & PaluchLesealter 15+(Sauerländer-Verlag 2006, 192 Seiten)

Eigentlich dachte ich, dass Robert Habeck und Andrea Paluch mit „Zwei Wege in den Sommer“ ihr erstes Buch veröffentlicht haben, da mir ihre Namen nichts sagten. Doch weit gefehlt – eine kleine Literaturrecherche bei Amazon hat mich eines Besseren belehrt. Allerdings ist „Zwei Wege in den Sommer“ wohl ihr erstes Jugendbuch, zu dem sich ein Kinderbuch sowie zwei Erwachsenenbücher gesellen.
Gespannt war ich auf das Buch besonders, weil mir Frau Ladwig vom Patmos-Verlag von ihm vorgeschwärmt hatte… Solche Bücher beginne ich meist mit besonderer Vorfreude. Und wenn man dann ein Buch, das im Sommer spielt, größtenteils bei schönstem Herbstwetter draußen lesen kann, kann ja fast nichts schiefgehen…

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Buchbesprechung: Alyssa Brugman “Einfach Bindy”

Cover BrugmanLesealter 13+(Hanser-Verlag 2006, 203 Seiten)

Der australischen Jugendbuchautorin Alyssa Brugman hat es das Thema Mobbing angetan. Wie schon in ihrem ersten, ziemlich schonungslosen Buch „Zeig dein Gesicht“ geht es auch in „Einfach Bindy“ wieder um die Ausgrenzung eines Mädchens durch ihre Klassenkameradinnen und Freundinnen – ein nach wie vor sehr aktuelles und brisantes Thema. Denn vielen Jugendlichen geht es so, dass sie von anderen geschnitten und schlecht behandelt werden – oft grundlos. Ob es Alyssa Brugman auch in ihrem zweiten Buch gelingt, die Hintergründe von Mobbing darzustellen und damit vielleicht andere für dieses Thema zu sensiblisieren, soll diese Buchbesprechung unter anderem beantworten…

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Buchbesprechung: Bart Moeyaert “Brüder”

Cover MoeyaertLesealter 10+(Hanser-Verlag 2006, 167 Seiten)

Kaum erschienen, schon hat das Buch einen großen Preis, den Luchs des Monats, eingeheimst und wurde von der Jury von ZEIT und Radio Bremen zum besten Kinder- und Jugendbuch im August gekürt.
Bart Moeyaert ist ein inzwischen relativ bekannter Kinder- und Jugendbuchautor aus Belgien, der schon einige Preise bekommen hat – darunter auch 1998 den Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Buch „Bloße Hände“. Und trotzdem ist es mein erstes Buch, das ich von dem flämischen Schriftsteller lese…

Wer übrigens mehr über Bart Moeyaert (Mujahrt ausgesprochen), kann auf dessen eigener Website (sogar in Deutsch) Weiteres nachlesen…

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Buchbesprechung: Conor Kostick “Epic”

Cover KostickLesealter 10+(Oetinger-Verlag 2006, 366 Seiten)

Das Buch ist ein Blickfang, wenn man sich in der Jugendbuchabteilung eines Buchladens umschaut. Was man hier auf dem eingescannten Buchcover nicht sieht, ist, dass die Burg in der Mitte eine 3D-Abbildung ist – kein richtiges Hologramm, aber so eine kleine dreidimensionale Abbildung wie man sie von manchen Kinderbüchern kennt… Wenn man auf das Buchcover schaut, denkt man unwillkürlich, dass der Buchdeckel eineinhalb oder zwei Zentimeter dick sein muss – aber das ist er eben nicht… Ob das Buch ebenso geheimnisvoll ist?

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Buchbesprechung: Jonathan Stroud "Bartimäus – Die Pforte des Magiers"

Cover StroudLesealter 11+(cbj-Verlag 2006, 600 Seiten)

Tja, damit ist es vorbei – drei Bände „Bartimäus“, und keinen mehr, wird es wohl geben… Jonathan Stroud hatte sich schon mit Band 1 („Das Amulett von Samarkand„) und mit Band 2 („Das Auge des Golem„) in die Herzen vieler Kinder und Jugendlicher, ja sogar Erwachsener wie mich geschrieben – den selbstüberzeugten und witzigen Dämon Bartimäus muss man einfach mögen (und manch andere Figur in den Büchern auch)…
Ein Jahr hat es gedauert, bis Natanael, Kitty und Bartimäus wieder auftreten durften – und nach den Steilvorlagen der Vorgängerbände war ich natürlich mehr als gespannt auf den Abschluss der Bartimäus-Trilogie…

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