Jugendbuchtipps.de

ab 14/15 Jahren

Buchbesprechung: Siobhan Dowd “Ein reiner Schrei”

Cover DowdLesealter 15+(Carlsen-Verlag 2006, 317 Seiten)

Wenn man das Buchcover ein bisschen genauer anschaut: Um was könnte es in dem Buch wohl gehen? Nun, auf einen hoffnungsvollen und fröhlichen Roman kann man da wohl eher nicht schließen. Ein Mädchen oder eine Frau geht bei Wind eine nasse Straße entlang. Im Hintergrund sind ein paar einsame Häuser zu sehen – die Wiesen am Straßenrand sind nur als ganz schwach grün zu erkennen. Ansonsten herrschen Grau und Schwarz vor.
Dieser Buchumschlag hat wohl auch dazu geführt, dass ich das Buch erst übersehen habe. Doch dann gab es in einigen Zeitungen begeisterte Kritiken, mehrere Kritiker kürten dieses Buch zu dem besten des Jahres 2007 – ein Grund „Ein reiner Schrei“ zu lesen, das übrigens das erste Buch von Siobhan Dowd ist.

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Buchbesprechung: David Klass "Wenn er kommt, dann laufen wir"

Cover KlassLesealter 14+(Arena-Verlag 2006, 325 Seiten)

Gut drei Jahre hat es gedauert, bis ein neuer Roman von David Klass übersetzt wurde – und ich habe voller Spannung darauf gewartet. Denn „Was du willst“ war eines der besten Jugendbücher, die ich damals gelesen habe.
Über David Klass – ich habe gerade im Internet ein wenig recherchiert – findet man übrigens so gut wie keine Informationen. Schade, ich hätte gerne ein bisschen was über den Autor erfahren. Im Klappentext seines letzten Buches erfährt man immerhin, dass er in New York lebt und sein Geld als Drehbuch- und Romanautor verdient, dass er außerdem aus einer Schriftstellerfamilie stammt… Mehr war nicht in Erfahrung zu bringen.

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Buchbesprechung: Joyce Carol Oates "Sexy"

Cover OatesLesealter 13+(Hanser-Verlag 2006, 204 Seiten)

Die amerikanische Schriftstellerin Joyce Carol Oates hat sich in den letzten Jahren auch als Jugendbuch-Autorin einen Namen gemacht – und so wurden zwei ihrer Bücher („Unter Verdacht“ und „Mit offenen Augen„) auch hier bereits besprochen. Das Interessante an Joyce Carol Oates ist, dass sie schon seit Jahrzehnten Bücher schreibt – allerdings für ein erwachsenes Publikum -, mit dem Schreiben von Jugendbüchern jedoch erst begonnen hat, als sie 64 Jahre alt war (also vor fünf bis sechs Jahren).
In Oates‘ Jugendromanen ging es bisher immer um Gewalt – und zwar eher um die subtilen Formen als um körperliche Gewalt. Das ist auch bei „Sexy“ nicht anders, auch wenn der Buchtitel einen zunächst ein bisschen irreführt…

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Buchbesprechung: R. A. Nelson “Teach me”

Cover NelsonLesealter 14+(Ravensburger Buchverlag 2006, 341 Seiten)

Ich hätte, da die Hauptperson im Buch ein Mädchen ist, eher darauf getippt, dass „Teach me“ von einer Frau geschrieben wurde – aber das stimmt nicht. Um herauszufinden, wer sich hinter R. A. Nelson verbirgt, muss man sich erst mal ein wenig umschauen – und sehr viel mehr erfährt man dann auch nicht. Beim Ravensburger-Verlag steht in der Pressemitteilung zu diesem Buch lediglich noch, dass Russell A. Nelson als freier Texter bei der NASA arbeitet. Mehr ist über den Autor nicht in Erfahrung zu bringen…
Warum übrigens auf dem Buchumschlag ein Apfel zu sehen ist? Um die Frucht herum ist ein Zitat aus dem Buch zu lesen – und das beginnt so: „Ich habe nicht gewusst, dass er so süß schmecken würde.“ Der Apfel als Symbol für die Liebe – denn mit „er“ ist nicht ein Apfel, sondern ein Mann gemeint…

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Buchbesprechung: Alyssa Brugman “Einfach Bindy”

Cover BrugmanLesealter 13+(Hanser-Verlag 2006, 203 Seiten)

Der australischen Jugendbuchautorin Alyssa Brugman hat es das Thema Mobbing angetan. Wie schon in ihrem ersten, ziemlich schonungslosen Buch „Zeig dein Gesicht“ geht es auch in „Einfach Bindy“ wieder um die Ausgrenzung eines Mädchens durch ihre Klassenkameradinnen und Freundinnen – ein nach wie vor sehr aktuelles und brisantes Thema. Denn vielen Jugendlichen geht es so, dass sie von anderen geschnitten und schlecht behandelt werden – oft grundlos. Ob es Alyssa Brugman auch in ihrem zweiten Buch gelingt, die Hintergründe von Mobbing darzustellen und damit vielleicht andere für dieses Thema zu sensiblisieren, soll diese Buchbesprechung unter anderem beantworten…

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Buchbesprechung: Nina Blazon "Der Bund der Wölfe"

Cover BlazonLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2006, 207 Seiten)

Hm, was für ein seltsamer Buchumschlag… Auf den ersten Blick meint man, es handelt sich um ein Tierbuch über Wölfe – aber weit gefehlt. Die Inhaltsangabe auf der Buchrückseite klärt einen darüber auf, dass es um seltsame Vorfälle in einem Internat geht… Der „Bund der Wölfe“ hat also nichts mit Tieren zu tun…
Nina Blazon, die in Stuttgart lebt, hat bisher hauptsächlich Fantasy-Romane geschrieben – für ihren ersten hat sie sogar im Jahr 2003 den Wolfgang-Hohlbein-Preis bekommen – eine Auszeichnung, mit der Nachwuchstalente im Fantasy-Genre gefördert werden.
„Die Rückkehr der Wölfe“ ist Nina Blazons erstes Buch, das in einem Jugendbuchverlag erschienen ist.

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Buchbesprechung: Margaret Wild "Eine Nacht"

Cover WildLesealter 14+(Hanser-Verlag 2006, 237 Seiten)

„Eine Nacht ist das zweite Buch von Margaret Wild, das auf Deutsch erschienen ist. Mit „Jinx“, ihrem ersten Buch, hatte die australische Autorin viel Erfolg und fiel vor allem durch den ungewöhnlichen Schreibstil auf, der auch in dem neuem Buch verwendet wird. Margaret Wild schreibt in einer Mischung aus Lyrik und erzählerischem Text – das ganze Buch ist in Versen (die sich jedoch nicht reimen) geschrieben.

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Buchbesprechung: Mikael Engström "Steppo. Voll die Krise"

Cover EngströmLesealter 14+(Hanser-Verlag 2006, 282 Seiten)

Drei Jahre ist es schon her, dass Mikael Engströms erstes Buch „Brando“ auf Deutsch erschienen ist. Und ich weiß noch, wie begeistert ich war, als ich das Buch aus der Hand legte. Meiner Meinung nach hätte „Brando“ damals ja den Deutschen Jugendliteraturpreis verdient (immerhin war es 2004 nomiert) – aber die Jury trifft aus meiner Sicht leider nicht immer die richtigen Entscheidungen.
Lange habe ich auf das Nachfolgebuch von Mikael Engström gewartet – endlich ist es da: „Steppo. Voll die Krise“. Weil ich so gespannt auf dieses Buch war und ich insbesondere wissen wollte, ob Mikael Engström noch einmal so ein großer Wurf gelungen ist, hab ich andere Bücher erst mal liegen lassen…

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Buchbesprechung: Martine Murray "Das feuerrote Kleid"

Cover MurrayLesealter 14+(rororo rotfuchs 2005, 312 Seiten)

„Das feuerrote Kleid“ ist das zweite von Buch der jungen australischen Jugendbuchautorin Martine Murray, das ins Deutsche übersetzt wurde. Schon vor eineinhalb Jahren erschien bei Ravensburger ihr Buch „Meine nicht ganz wahre Geschichte“ – doch wusste ich das bis eben, als ich im Internet nach der Autorin recherchiert habe, selbst nicht.
Über Martine Murray ist wenig bekannt – man erfährt im Internet und im Buchanhang nur, dass sie anscheinend aufgrund eines Unfalls nicht weiter tanzen konnte (sie hatte u.a. Tanz studiert) und deswegen mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begonnen hat.

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Buchbesprechung: Kazumi Yumoto "Eine Schublade voller Briefe"

Cover YumotoLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2003, 173 Seiten)

„Eine Schublade voller Briefe“ ist nicht unbedingt ein neues Buch – aber als ich neulich im Internet beim Sauerländer-Verlag nach Neuerscheinungen im Jugendbuchbereich geguckt habe, bin ich über dieses Buch gestolpert und habe mir, da die Beschreibung interessant klang, vorgenommen, es zu lesen.
Ich glaube, es ist das erste japanische Jugendbuch, das ich hier bei Jugendbuchtipps.de bespreche – zumindest fällt mir auf Anhieb kein anderes ein.
Wer übrigens ein bisschen was über die japanische Autorin erfahren will, kann hier beim Sauerländer-Verlag etwas nachlesen. Aber viel steht da nicht…
Interessant ist übrigens, dass das Buch aus dem Englischen und nicht aus dem Japanischen übersetzt wurde – eine Übersetzung der Übersetzung sozusagen, bei der hoffentlich nicht zu viel auf der Strecke geblieben ist.

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Buchbesprechung: Jan Guillou "Evil. Das Böse"

Cover GuillouLesealter 14+(Hanser-Verlag 2005, 380 Seiten)

Seltsam – da schaute ich gerade nach, wann dieses Buch im Original erschienen ist, und dann steht da doch: 1981. „Evil“ ist also nicht gerade ein taufrisches Buch… Aber warum wurde das Buch erst so spät übersetzt? Wahrscheinlich liegt das daran, dass das Buch erst vor kurzem verfilmt wurde und der Film sogar für den ausländischen Oscar nominiert wurde… Vorher hatte sich wohl niemand für dieses Buch interessiert.
Der Name Jan Guillou lässt einen ja eher an einen französischen Roman denken, doch weit gefehlt. Jan Guillou ist schwedischer Journalist und Krimiautor und hat mit „Evil“ einen Jugendroman geschrieben.

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Buchbesprechung: Christopher Paolini "Eragon – Der Auftrag des Ältesten"

Cover PaoliniLesealter 14+(cbj-Verlag 2005, 783 Seiten)

Zwei große Fantasy-Überraschungen gabe es im Jahr 2004: das erste Buch der Bartimäus-Trilogie von Jonathan Stroud und den ersten Band von Christopher Paolinis „Eragon“. Nachdem Jonathan Stroud mit dem zweiten Band im Sommer bereits die hohen Erwartungen erfüllen konnte, liegt jetzt – lange von mir erwartet – endlich auch Band 2 von „Eragon“ vor.
Ich weiß noch, dass ich Eragon 1 im Urlaub in Italien innerhalb von drei Tagen ausgelesen hatte – eigentlich war ich eher skeptisch an das Buch herangegangen, weil es ja das Erstlingswerk eines 19-Jährigen war. Doch dann konnte ich mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören und legte das Buch schließlich nach 600 Seiten begeistert aus der Hand… Eine große Hypothek für Band 2.

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