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ab 14/15 Jahren

Buchbesprechung: Christelle Dabos „Die Spur der Vertrauten“

Cover: Christelle Dabos „Die Spur der Vertrauten“Lesealter 15+(Rotfuchs-Verlag 2025, 636 Seiten)

Bei einem Buch mit etwas über 600 Seiten überlege ich schon sehr lange, ob ich es lesen soll. Meine Lesezeit ist einfach doch begrenzt, und Christelle Dabos‘ Roman hat mich fast drei Wochen gebunden. Früher habe ich das öfter mal gemacht: dicke Jugendromane gelesen (wenn ich da z. B. an Stephanie Meyers „Seelen“ mit 865 Seiten denke). Irgendwie haben so Abtauchbücher ja auch was; am besten nimmt man sie sich natürlich im Urlaub vor – aber bis zu den Weihnachtsferien (wo aber auch viel los ist) wollte ich nicht warten.

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Buchbesprechung: Erna Sassen „Such dir keinen besten Freund“

Cover: Erna Sassen „Such dir keinen besten Freund“Lesealter 15+(Verlag Freies Geistesleben 2025, 269 Seiten)

Mir war nicht bewusst, dass es mit der Hauptfigur von „Such dir keinen besten Freund“ bereits ein Vorgängerbuch gibt und dass Erna Sassen ein zweites Buch folgen hat lassen, weil Band 1 so positive Reaktionen bekommen hat. Aber auch wenn man mit dem hier besprochenen Jugendroman einsteigt: Man hat keine Verständnisprobleme zu erwarten – das Buch kann auch für sich allein stehen. Dass ich von Erna Sassen Jugendromane gelesen habe, ist übrigens schon eine Weile her: Es war in den Jahren 2016 und 2018, und beide Romane waren durchaus etwas Besonderes.

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Buchbesprechung: Hanah Zacher & Guy Bodenmann „Motten im Kopf – Ein Weg aus der Magersucht“

Cover: Hanah Zacher & Guy Bodenmann „Motten im Kopf – Ein Weg aus der Magersucht“Lesealter 13+(Hogrefe-Verlag 2025, 79 Seiten)

Magersucht (Anorexia nervosa), Bulimie (Bulimia nervosa) und Binge Eating (Fressattacken) – das sind die häufigsten Formen von Essstörungen, und sie treten im Jugendalter besonders häufig auf: Bei Mädchen und Frauen geht man im Lebensverlauf von ca. 6 % Betroffenen, bei Jungen von knapp 2 % aus (Quelle). Psychologisch und medizinisch behandelt werden dabei leider nicht alle Betroffenen; oft verweigern sie auch viel zu lange eine Therapie. Von der Magersucht handelt das vorliegende Buch – eine Mischung aus Graphic Novel und Sachbuch.

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Buchbesprechung: Nadia Mikail „Katzen, die wir auf unserem Weg trafen“

Cover: Nadia Mikail „Katzen, die wir auf unserem Weg trafen“Lesealter 15+(dtv 2025, 216 Seiten)

Ein Jugendroman, der in Malaysia spielt, ist schon etwas Besonderes. Im Original ist er allerdings auf Englisch geschrieben, die Autorin kommt aus Sarawak in Malaysia – einer Stadt mit fast 2,5 Mio. Einwohnern, die wahrscheinlich kaum jemand kennt –, studiert allerdings inzwischen in London Jura. Malaysia ist für uns ein eher unbekanntes Land, in dem es, wenn man Fotos anschaut, sehr malerische Landschaften gibt, dessen Großstädte allerdings (wie die Hauptstadt Kuala Lumpur) mit vielen Hochhäuser sehr modern aussehen.

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Buchbesprechung: Sarah Jäger „Das Feuer vergessen wir nicht“

Cover: Sarah Jäger „Das Feuer vergessen wir nicht“Lesealter 15+(Rotfuchs 2025, 219 Seiten)

Allzu viel vorstellen kann man sich unter dem Buchtitel ja nicht, und das Cover, das mir in seiner schlichten Art gefällt, hilft einem auch nicht weiter. Aber Sarah Jäger veröffentlicht seit Jahren regelmäßig Jugendromane, und ich bin noch nie enttäuscht worden. Sie ist eine der Jugendbuchautor/inn/en, die ich immer im Blick habe und von der ich alle neuen Bücher lese. Es geht jedenfalls, das sei schon mal verraten, um eine sich anbahnende ungewöhnliche Beziehung zwischen einem Mädchen und einem Jungen, die ziemlich verschieden sind.

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Buchbesprechung: Jenny Valentine „Zwei Seiten eines Augenblicks“

Cover: Jenny Valentine „Zwei Seiten eines Augenblicks“Lesealter 15+(dtv 2025, 183 Seiten)

Dass ich das letzte Jugendbuch von Jenny Valentine gelesen habe, ist wirklich lange her: Es war vor 10-einhalb Jahren im Frühjahr 2015 ihr Buch „Durchs Feuer“. Ist mir seitdem etwas durch die Lappen gegangen? Ich habe nachgesehen: In den letzten 10 Jahren hat die britische Autorin zwar drei oder vier Kinderbücher geschrieben, aber keinen Jugendromane mehr veröffentlicht. „Zwei Seiten eines Augenblicks“ ist also der Wiedereinstieg in das Genre, mit dem sie im Jahr 2009 mit „Wer ist Violet Park?“ bekannt geworden ist.

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Buchbesprechung: Antonia Michaelis & Peer Martin „Tomorrow Land“

Cover: Antonia Michaelis & Peer Martin „Tomorrow Land“Lesealter 15+(Oetinger-Verlag 2025, 319 Seiten)

Von Antonia Michaelis habe ich vor sehr langer Zeit ein Buch gelesen (aber keine Buchbesprechung geschrieben), von Peer Martin, der bereits mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, hatte ich noch nie ein Buch in der Hand – gute Gründe, ihr neues gemeinsames Buch, eine Dystopie, die in Deutschland spielt, zu lesen. Als ich für die Buchbesprechung ein bisschen zu den früheren Büchern der beiden recherchiert habe, habe ich gesehen, dass das Autoren-Duo bereits für ein anderes Jugendbuch („Grenzlandtage“) zusammen gearbeitet hat – das ist allerdings fast 10 Jahre her.

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Buchbesprechung: Ursula Poznanski „Erebos 3“

Cover: Ursula Poznanski „Erebos 3“Lesealter 14+(Loewe-Verlag 2025, 446 Seiten)

Ich war mir nicht sicher, ob es irgendwann einen dritten Band von „Erebos“ geben wird – aber nachdem die Jugendromane ja doch sehr erfolgreich waren, gibt es sowohl auf Seite von Verlag und Autorin, aber auch auf Seiten der Leser/innen ein großes Interesse daran. Nun hat Ursula Poznanski jedenfalls den dritten Band lanciert, und er kommt in der Anfangsauflage mit einem knalligen Buchschnitt in Pink mit dem Aufdruck „Erebos 3“ daher. Für Aufmerksamkeit ist gesorgt. Und ich war gespannt, wie die Geschichte um das geheimnisvolle Computerspiel weitergehen wird.

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Buchbesprechung: Tara Sullivan „The Bitter Side of Sweet“

Cover: Tara Sullivan „The Bitter Side of Sweet“Lesealter 14+(Peter-Hammer-Verlag 2025, 308 Seiten)

Was auf dem Titelbild zu sehen ist, dürften vielleicht nicht alle Betrachter gleich erkennen: Es sind Kakaobohnen, die angedeutet sind. Kakao ist ein wichtiges Handelsgut für Afrika, doch leider wird viel davon unter Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen produziert. Der Roman der Amerikanerin Tara Sullivan beleuchtet das Schicksal von zwei Kindern, die auf einer Plantage nicht nur ausgenutzt werden, sondern denen ziemlich übel mitgespielt wird. Ein Jugendroman, über den man gerne sagen würde, dass er historisch ist; doch er spielt in unserer Zeit.

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Buchbesprechung: Neal Shusterman „All Better Now“

Cover: Neal Shusterman „All Better Now“Lesealter 15+(Fischer Sauerländer 2025, 572 Seiten)

Der letzte Roman von Neal Shusterman ist schon eine Weile her – aber gut, so ein dickes Buch zu schreiben, bei dem dann im Herbst 2027 Band 2 folgen soll, dauert ein bisschen. Außerdem es gab immer wieder Gerüchte, dass Neal Shusterman auch mit Netflix wegen der Verfilmung seiner Bücher verhandelt – bisher ist mir dazu aber nichts Verlässliches zu Ohren gekommen. Bekannt wurde Neal Shusterman vor allem mit seiner „Scythe“-Trilogie, einer Dystopie, in der die Welt von einer KI beherrscht wird – für mich immer noch sehr lesens- und empfehlenswert.

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Buchbesprechung: Andreas Langer „They Are Everywhere“

Cover: Andreas Langer „They Are Everywhere“Lesealter 14+(Überreuter-Verlag 2025, 345 Seiten)

Der Titel „They Are Everywhere“ klingt doch irgendwie gleich nach einem Science-Fiction-Buch – doch während man sich da vielleicht Außerirdische vorstellt, die die Erde überrennen, geht es dann doch um etwas anderes: um unsere Welt, die aus anderen Gründen außer Kontrolle gerät (dazu gleich mehr). Andreas Langer hatte für sein Kinderbuch „Schneekinder“, das ich nicht gelesen habe, das Kranichsteiner Kinder- und Jugendliteraturstipendium für Nachwuchstalente im deutschen Sprachraum bekommen. Der vorliegende Roman ist meines Wissens sein erstes Buch für ältere Leser/innen.

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Buchbesprechung: Jumata Emill „Kill the Truth“

Cover: Jumata Emill „Kill the Truth“Lesealter 14+(dtv 2025, 394 Seiten)

Seltsam, man findet bei dem Buch den Namen des Übersetzers weder im Copyright auf den ersten Buchseiten noch auf Seite 3, wo Titel und Autor (und sonst auch der Übersetzer) stehen. Lediglich im Klappentext wird aufgeführt, wer das Buch übersetzt hat. So sollte es jedenfalls nicht sein, da wird ein Übersetzer eindeutig zu wenig gewürdigt.
Der Titel des Buchs ist schon sehr reißerisch, vor allem der Untertitel „Eure Lügen, meine Schuld“. Eigentlich stößt mich das eher ab; aber ich hatte mal wieder Lust, ein spannendes Buch, das irgendwas zwischen Krimi und Thriller ist, zu lesen …

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