Jugendbuchtipps.de

Kurzrezension

Kurzrezension: Hans Hagen “Die Nacht der Trommler”

Cover HagenLesealter 10+(Peter Hammer Verlag 2008, 102 Seiten)

Wo wir gerade schon bei der letzten Buchbesprechung (Lauren St Johns „Die weiße Giraffe„) in Afrika waren: Auch Hans Hagens Kinderbuch „Die Nacht der Trommler“ erzählt eine Geschichte, die auf dem schwarzen Kontinent spielt. In seinem Nachwort berichtet der niederländische Autor, dass die Idee zu seiner Geschichte auf Lesereisen zu niederländischen Schulen auf der ganzen Welt (vor allem auch in Afrika) herangereift ist. Sowohl Personen, die er dabei getroffen hat, als auch Märchen aus verschiedenen Ländern hat er zu einer ganz eigenen Geschichte verschmelzen lassen.

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Kurzrezension: Wolfgang Böhmer “Hesmats Flucht”

Cover BöhmerLesealter 12+(cbt-Verlag 2008, 276 Seiten)

Schon seit längerer Zeit gibt es in Deutschland eine Diskussion darüber, ob die Bundeswehr weiterhin in Afghanistan bleiben und dort für Frieden sorgen soll oder ob die deutschen Truppen sich zurückziehen sollten. Keine einfache Frage … Wenn man ein bisschen etwas über das Land Afghanistan erfahren will, so ist Wolfgang Böhmers Buch „Hesmats Flucht“ genau das Richtige. Es sind keine direkten politischen Hintergrundinformationen, die man hier nachlesen kann, sondern in einer Erzählung, die auf wahren Begebenheiten beruht, bekommt man indirekt mit, wie schlimm die Zustände in dem Land waren und sind.

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Kurzrezension: Ute Wegmann “Never alone”

Cover WegmannLesealter 14+(dtv 2008, 312 Seiten)

Vier Jungen, alle noch nicht ganz 16 Jahre alt, sind die Hauptfiguren in Ute Wegmanns Jugendbuch „Never alone“, das nicht das erste Buch der Kölner Autorin ist – allerdings das erste, das ich von ihr gelesen habe. Ein bisschen ungewöhnlich ist es, dass eine Frau sich mit vier Jungen als Hauptpersonen auseinandersetzt – aber vielleicht ist ja genau das ganz interessant …

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Kurzrezension: Lise Knudsen “Die schwarzen Flügel”

Cover KnudsenLesealter 14+(Baumhaus-Verlag 2008, 128 Seiten)

Ein Jugendbuch über ein Mädchen kurz vor dem Schulabschluss, das Musikerin werden will, hat die Norwegerin Lise Knudsen, die selbst auch Komponistin und Musikerin ist, geschrieben (Übersetzung: Maike Dörries). Das schmale Bändchen hat somit ein eher exklusives Thema, das sicher nicht massentauglich ist – zumal das Buch eher still und bedächtig gehalten ist. Aber davon gleich mehr …

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Kurzrezension: Ruth Maier “Das Leben könnte gut sein. Tagebücher 1933 bis 1942”

Cover MaierLesealter 15+(DVA 2008, 531 Seiten)

Ruth Maiers Tagebücher sind eines der Über-den-Tellerrand-gucken-Bücher bei Jugendbuchtipps.de, denn die vom Norweger Jan Erik Vold herausgegebenen Aufzeichnungen der Wiener Jüdin sind eher ein Erwachsenen-Buch als ein Buch für Jugendliche. Das Buch erschien zuerst in Norwegen, da Ruth Maier dort ihre letzten Lebensjahre verbracht hat – die letzten Tagebucheinträge (ebenso wie die Anmerkungen des Herausgebers) sind von daher auch aus dem Norwegischen ins Deutsche übertragen worden, da das Mädchen am Ende oft auf Norwegisch geschrieben hat.

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Kurzrezension: Mariah Fredericks “Alles nur ein Spiel?”

Cover FredericksLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2008, 270 Seiten)

Das Buch der Amerikanerin Mariah Fredericks ist nicht mehr ganz neu – es ist auf Englisch bereits 2004 erschienen, aber erst jetzt von Anja Malich für den Carlsen-Verlag ins Deutsche übersetzt worden. Das Besondere an dem Buch ist, dass es ein bisher viel zu selten in Jugendbüchern aufgegriffenes Thema anspricht: Computerspiele, genauer Online-Rollenspiele.

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Kurzrezension: Joe Dunthorne “Ich, Oliver Tate”

Cover DunthorneLesealter 16+(Rowohlt-Verlag 2008, 378 Seiten)

Schauen wir mal ein bisschen über den Tellerrand – denn Joe Dunthornes „Ich, Oliver Tate“ handelt zwar von einem am Endes des Buches 16-jährigen Jugendlichen, ist aber nicht in der Jugendbuchsparte des Rowohlt-Verlages erschienen, sondern gilt wohl eher als Buch für Erwachsene.

Das verspielte Cover passt jedenfalls zu Joe Dunthornes Buch, denn der Roman strotz nur so vor Einfällen (aber dazu später mehr). Joe Dunthorne, der im walisischen Swansea, wo auch das Buch spielt, geboren wurde, hat seinen Roman als Kurzgeschichte in einem Kurs über kreatives Schreiben begonnen – und nach sehr positiven Reaktionen beschlossen, ein ganzes Buch daraus zu machen.

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Kurzrezension: Christian Grenier "Dreiundachtzig Gigabyte"

Cover GrenierLesealter 12+(Edition Quinto bei Terzio 2008, 190 Seiten)

Jahrelang wurde der Jugendbuchmarkt mit Fantasy-Büchern überschüttet – doch so langsam deutet sich ein Wandel an: Die Fantasy-Bücher werden weniger, dafür erscheinen zunehmend mehr Thriller für Jugendliche. Der Terzio-Verlag hat sich mit seiner Edition Quinto besonders den Thrillern verschrieben, und mit „Drei & 8zig Gigabyte“ des französischen Autors Christian Grenier (Übersetzung: Maren Partzsch) schickt der Verlag ein Buch über einen Kriminalfall, der auch etwas mit Computern zu tun hat, ins Rennen.

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Kurzrezension: Daan Remmerts de Vries "Wer ist Libby Skibner?"

Cover de VriesLesealter 12+(Dressler-Verlag 2008, 159 Seiten)

„Wer ist Libby Skibner?“ – Was für ein seltsamer Buchtitel, aber auch was für ein seltsamer Name … „Libby Skibner“ – ist das ein Mädchen oder ein Junge? Bei dem Buchcover vermutet man eher Ersteres, und das stimmt auch. Daan Remmerts de Vries ist in Holland ein bekannter Schriftsteller von Kinder- und Erwachsenenbüchern, in Deutschland (auch wenn es schon übersetzte Bücher von ihm gibt) kennen ihn wohl eher wenige Leute.

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Kurzrezension: Johan Heliot "Kaltgestellt – Kontrolle wider Willen"

Cover HeliotLesealter 14+(Edition Quinto bei Terzio 2008, 218 Seiten)

Den Terzio-Verlag kenne ich eigentlich bisher nur von Spiele-CD-ROMs für Kinder und Jugendliche – doch seit kurzem hat sich der Verlag neu ausgerichtet und führt nun auch Jugendbücher in seinem Sortiment. Spezialisiert hat sich Terzio dabei (die Bücher werden in der so genannten „Edition Quinto“ herausgegeben) anscheinend auf Thriller für Jugendliche. Und „Kaltgestellt“ vom französischen Autor Johan Heliot (Übersetzung: Maren Partzsch) habe ich mir nun einmal angeschaut.

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Kurzrezension: Christian Linker "Blitzlichtgewitter"

Cover LinkerLesealter 13+(dtv-Verlag 2008, 219 Seiten)

Christian Linker hat Theologie studiert und arbeitet in der außerschulischen Jugendbildung – ein Job, der ihn zumindest nah an Jugendthemen sein lassen sollte. Das Buchcover deutet auch schon an, worum es geht: Um das, was Jugendliche alles mit ihren Handys anstellen. Ein heißes Thema, werden damit doch oft pornographische und gewalthaltige Videoclips oder Bilder verbreitet. Und genau darum geht es in „Blitzlichtgewitter“.

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Kurzrezension: Agnes Hammer "Bewegliche Ziele"

Cover HammerLesealter 14+(Loewe-Verlag 2008, 199 Seiten)

„Bewegliche Ziele“ – das klingt nach einem Krimi oder Thriller für Jugendliche. Doch so ganz stimmt das nicht. Bei dem Buch handelt es sich eher um einen Roman über die Probleme von Jugendlichen in der Zeit des Erwachsenwerdens.

Agnes Hammer ist Lehrerin an einer Schule für sozial benachteiligte Jugendliche und lebt in Düsseldorf. „Bewegliche Ziele“ ist anscheinend ihr erstes Buch – obwohl im Klappentext steht, dass die Autorin, seit sie acht Jahre alt ist, Geschichten schreibt.

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