Jugendbuchtipps.de

Erscheinungsjahr (ab 2014)

Buchbesprechung: Christoph Wortberg „Der Ernst des Lebens macht auch keinen Spaß“

wortberg_ernstLesealter 14+(Beltz & Gelberg-Verlag 2014, 190 Seiten)

Ein stilvolles Cover, ein lustiger Titel, ein ernstes Buch. Lange habe ich darauf gewartet, dass Christoph Wortberg, dessen letztes Jugendbuch „Dieser eine Moment“ mir gut gefallen hat, einen neuen Jugendroman veröffentlicht. Vier Jahre nach dem letzten Buch ist nun „Der Ernst des Lebens macht auch keinen Spaß“ bei Beltz & Gelberg erschienen. Christoph Wortberg hat den Verlag gewechselt. Ob das der Grund für die lange Veröffentlichungspause war? Keine Ahnung …

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Buchbesprechung: Andrea Rings „Parkour – Nur die Wahrheit ist unbezwingbar“

rings_parkourLesealter 13+(Chicken House 2014, 391 Seiten)

Der Goldene Pick ist ein Manuskript-Wettbewerb von FAZ und Chicken House, einem Ableger des Carlsen-Verlags. Seit dem Jahr 2010 wird der Preis verliehen und mit ihm sollen – das ist das Ziel – neue Autorentalente im Bereich der Jugendliteratur gefunden und unterstützt werden. Das von der Jury jedes Jahr ausgewählte Manuskript wird dann bei Chicken House verlegt. 2013 hat den Preis Andrea Rings erhalten, und ihr Manuskript ist nun unter dem Titel „Parkour“ als Buch erschienen. Was den Titel angeht, konnte ich mir wenig darunter vorstellen, aber ich habe einfach mal reingelesen und bin hängen geblieben, obwohl „Parkour“ nicht unbedingt zu meiner bevorzugten Art von Jugendbüchern gehört. Dazu später mehr …

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Buchbesprechung: Mats Wahl „Wie ein flammender Schrei“

wahl_schreiLesealter 13+(Hanser-Verlag 2014, 200 Seiten)

Es gab einige Jahre nichts Neues mehr von Mats Wahl zu lesen – aber gut, Mats Wahl ist inzwischen fast 70 Jahre alt und vielleicht nicht mehr ganz so produktiv wie früher. Sein letztes, auf Deutsch erschienenes Buch war „Du musst die Wahrheit sagen“, nicht unbedingt das beste Buch des Autors. „Wie ein flammender Schrei“, der neueste Jugendroman auf Deutsch, ist im Original bereits 2010 erschienen …

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Buchbesprechung: Nils Mohl „Mogel“

mohl_mogelLesealter 15+(rororo rotfuchs 2014, 200 Seiten)

Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass das nächste Buch von Nils Mohl nach „Es war einmal Indianerland“ und „Stadtrandritter“ der dritte und letzte Band der Stadtrand-Saga sein würde – doch dann wurde im Frühjahr, was mich etwas verwundert hat, „Mogel“ angekündigt. „Mogel“ ist ein eigenständiges Buch, das jedoch im gleichen Milieu (einer Hochhaussiedlung angelehnt an das Hamburger Jenfeld) wie die Stadtrand-Saga spielt. Während die beiden Bände der Stadtrand-Saga mit 350 bzw. fast 700 Seiten daherkommen, nimmt sich Nils Mohl neues Buch jedoch als dünnes Bändchen aus …

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Buchbesprechung: Anthony McCarten „funny girl“

mccarten_funny_girlLesealter 16+(Diogenes-Verlag 2014, 375 Seiten)

Seit dem genialen „Superhero“ verfolge ich die Bücher von Anthony McCarten und gucke, ob sie auch etwas für jugendliche Leser sind. „funny girl“, der neue Roman des Neuseeländers, der in London und München lebt, ist jedoch nicht nur mir aufgefallen, sondern fand sich im August 2014 auch auf der der Liste „Die besten 7 Bücher für junge Leser“ wieder. Ein eigenwilliges Thema wird in „funny girl“ behandelt: Es geht um ein muslimisches Mädchen, das sich nicht den Konventionen seiner Eltern beugt und etwas für Muslime Unvorstellbares tut.

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Buchbesprechung: Finn-Ole Heinrich & Rán Flygenring „Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt – Ende des Universums”

heinrich_maulina3Lesealter 10+(Hanser-Verlag 2014, 179 Seiten)

Ich kenne einige Leute, die sich davor scheuen, Band 3 von „Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt“ zu lesen. Warum? Weil eigentlich klar ist, was darin passieren wird: Maulinas Mutter wird sterben. Und wer die quasselige Heldin liebgewonnen hat, möchte am liebsten nicht damit konfrontiert werden … Dessen ungeachtet habe ich mir diesmal nicht so viel Zeit gelassen wie bei Band 2, bis ich das Buch zur Hand genommen habe. Bei mir hat dann doch die Neugierde überwogen, wie Finn-Ole Heinrich und Rán Flygenring diesen sicher schwierigsten Teil der Trilogie meistern werden.

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Buchbesprechung: James Roy „City – down under“

roy_cityLesealter 15+(Gerstenberg-Verlag 2014, 283 Seiten)

James Roys neues Jugendbuch „City – down under“, bereits Ende Januar 2014 erschienen, ist mir doch glatt durch die Lappen gegangen – nach dem fulminanten Vorgänger „Town – Irgendwo in Australien“ (das auch für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 nominiert war) war klar, dass ich das nächste Buch des Autors auch lesen will. Und nun, mit einem halben Jahr Verspätung habe ich das Buch doch noch „gefunden“ – und mir auch gleich vorgenommen  …

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Buchbesprechung: Joyce Carol Oates „Zwei oder drei Dinge, die ich dir nicht erzählt habe“

oates_dingeLesealter 14+(Hanser-Verlag 2014, 267 Seiten)

Einige Jahre ist es her, dass von der amerikanischen Autorin Joyce Carol Oates, die inzwischen 76 Jahre alt ist, ein Jugendroman erschienen ist – schade, denn ihre bisher vier Jugendbücher waren alle psychologisch dichte und packende Bücher, die etwas Faszinierendes, aber der brisanten Themen wegen immer auch etwas unterschwellig Beunruhigendes hatten. „Zwei oder drei Dinge, die ich dir nicht erzählt habe“, Oates‘ neuer Jugendroman, wurde auch erst zwei Jahre nach dem Erscheinen in den USA übersetzt, was mich etwas gewundert hat. Gespannt war ich in jedem Fall sehr auf das Buch …

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Buchbesprechung: Benjamin Alire Sáenz „Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums“

saenz_aristotelesLesealter 14+(Thienemann-Verlag 2014, 383 Seiten)

Ein lustiges Cover, die Namen zweier Philosophen im Titel und dann noch die vielversprechende Ansage, dass hier zwei die Geheimnisse des Universums entdecken – fast ein bisschen dick aufgetragen für den Titel eines Jugendromans … Das Buch fällt aber zumindest auf. Benjamin Alire Sáenz, der Autor des Jugendromans, lebt in den USA und unterrichtet u. a. Kreatives Schreiben an der texanischen Universität in El Paso, das direkt an der Grenze zu Mexiko liegt. Wie seine Hauptfiguren dürfte er – das lässt der Name vermuten – mexikanischer Herkunft sein.

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Buchbesprechung: Christoph Werner „Marie Marne und das Tor zur Nacht"

werner_marieLesealter 13+(Osburg-Verlag 2014, 245 Seiten)

Auf dieses Buch wäre ich wohl nie von selbst aufmerksam geworden. Vom Osburg-Verlag hatte ich noch nie vorher gehört, und dort werden normalerweise auch keine Jugendbücher veröffentlicht. Wie ich dann zu dem Buch gekommen bin? Über eine Presseagentur, die sich des Romans angenommen hat … Ich bin anfangs trotzdem skeptisch gewesen, hatte aber versprochen, in das Buch reinzuschauen, und dann bin ich dabei hängen geblieben. Ein eigenwilliger Roman ist „Marie Marne und das Tor zur Nacht“ in jedem Fall, und er hat mich an andere bekannte Bücher erinnert – dazu später mehr …

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Buchbesprechung: Corinna Antelmann „Der Rabe ist Acht“

antelmann_rabeLesealter 15+(mixtvision-Verlag 2014, 221 Seiten)

mixtvision – das muss einmal lobend gesagt werden – ist immer für ein besonderes Buch gut, und „Der Rabe ist Acht“ von Corinna Antelmann, die bisher eher bei Film und Theater zu Hause war, wurde bereits als Manuskript (also vor dem Erscheinen) mit zwei Preisen bedacht. Aufmerksam wurde ich auf das Buch jedoch, als es im Mai 2014 auf der Liste des Deutschlandfunks „Die besten 7 Bücher für junge Leser“ auftauchte. Ich weiß nicht, ob ich das Buch mit dem seltsamen Titel und dem eher faden Cover sonst gefunden hätte. Mal ehrlich: Das Buchcover mag zum Buch passen, aber ein Blickfänger, der Jugendliche zum Kaufen anregen könnte, ist es nicht.

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Buchbesprechung: Lisa Bjärbo „Alles, was ich sage, ist wahr“

bjaerbo_wahrLesealter 14+(Beltz & Gelberg-Verlag 2014, 253 Seiten)

Vor lauter Fußball-WM bin ich die letzten drei Wochen kaum zum Lesen gekommen – es waren einfach zu viele packende Spiele … Doch nun waren zwei Tage Spielpause, und so konnte ich mein vor knapp 10 Tagen begonnenes Buch von Lisa Bjärbo endlich zu Ende lesen. Wurde auch Zeit. Denn eigentlich geht es um ein packendes Thema: Ein Mädchen gerät in eine große Krise und schmeißt die Schule hin, ohne zu wissen, wie es weitergehen soll. Ein Thema, das sicher viele Jugendliche interessiert …

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