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Bestenliste

Buchbesprechung: Eoin Colfer "Fletcher Moon – Privatdetektiv"

Cover ColferLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2007 – 320 Seiten)

Da verschafft sich Eoin Colfer, der irische Autor mit dem feinsinnigen Humor, doch glatt noch ein zweites Standbein. Denn genauso, wie seine Artemis-Fowl-Bücher von Anfang an nach Fortsetzung rochen, so kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei diesem einen Band mit dem jungen Privatdetektiv Fletcher Moon bleiben wird.
Die Spannung war jedenfalls groß, wie bei Eoin Colfer eine Detektivgeschichte aussehen wird. Dass man etwas zu lachen hat, davon bin ich ausgegangen… Ob ich enttäuscht wurde, erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

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Buchbesprechung: John Green „Eine wie Alaska“

Cover GreenLesealter 14+(Hanser-Verlag 2007, 276 Seiten)

In Voranküdigungsprospekt des Hanser-Verlags hatte ich das Buch bereits gesehen, aber dann wieder aus den Augen verloren – auch weil das mit hoch gelobten jungen Schriftstellern (Wie heißt es so schön bei Hanser: „Junger Autor, der ganz nah an der jugendlichen Erlebniswelt schreibt“) oft so eine Sache ist. Als „Eine wie Alaska“ dann jedoch in der ZEIT den Luchs des Monats März verliehen bekam, war ich doch sehr neugierig auf das Buch und habe es nun gelesen.
Die Buchbesprechung wird bei „Eine wie Alaska“ nicht so ganz einfach, da es gerade bei diesem Buch schwer ist, es zu würdigen, ohne zu viel von dem Inhalt zu verraten… – eine Gratwanderung.

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Buchbesprechung: April Henry "Breakout"

Cover HenryLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2007, 174 Seiten)

Da hat der Sauerländer-Verlag mit dem Pressetext „Einer flogt über das Kuckucksnest“ ja ganz gezielt auf einen bekannten Film (mit Jack Nickolson) abgezielt, der 1975 unter dem gleichen Titel erschienen ist und damals für ziemlich viel Furore sorgte. Im Film wurde die Psychiatrie kritisiert, in der aufmüpfige Menschen mit Psychopharmaka und Elektroschocks behandelt wurden, um sie gefügig zu machen. Das war damals eine ziemlich heftige Gesellschaftskritik.
Nun, „Breakout“ schlägt in eine ähnliche Kerbe – nur geht es um Jugendliche, die von Eltern in Erziehungscamps gesteckt werden. Ein brisantes Thema, das die Amerikanerin April Henry da aufgegriffen hat…

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Buchbesprechung: Iva Procházková "Wir treffen uns, wenn alle weg sind"

Cover ProchazkovaLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2007, 304 Seiten)

Es gibt nicht viele Jugendbücher aus Osteuropa, die in Deutschland veröffentlicht werden. Iva Procházková ist Tschechin und hat mir ihrer Familie von 1986 an zehn Jahre in Deutschland gelebt… Etwas überrascht, war ich, als ich im Buch nachgeguckt habe, wer das Original ins Deutsche übersetzt hat – aber es findet sich kein Hinweis auf eine Übersetzung. Anscheinend hat Iva Procházková das Buch selbst auf Deutsch geschrieben – man findet nur einen Hinweis darauf, dass jemand an der deutschen Fassung mitgearbeitet hat.
Iva Procházková hat schon einige Jugendbücher geschrieben; darunter immer wieder auch Zukunftsromane – so wie ihr neuestes Buch „Wir treffen uns, wenn alle weg sind“. Darin spielt die Autorn ein ziemlich schlimmes Szenario durch…

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Buchbesprechung: Eoin Colfer "Artemis Fowl – Die verlorene Kolonie"

Cover ColferLesealter 10+(List-Verlag 2007, 352 Seiten)

Zwei Jahre ist es her, seit der letzte „Artemis Fowl“ mit dem Titel „Die Rache“ erschienen ist. Ich hatte schon gedacht, es wäre der letzte Band der Artemis-Fowl-Reihe gewesen. Doch nun geht es mit „Die verlorene Kolonie“ weiter…
Unter Teenagern ist Artemis Fowl inzwischen ziemlich beliebt. Ich kenne viele 10- und 11-Jährige, die in letzter Zeit die ersten vier Bände nacheinander verschlungen haben. Und zu Recht: Denn Eoin Colfer spickt seine Bücher mit viel Witz, die Geschichten sind virtuos und spannend erzählt, und die Figuren – allen voran der geniale Artemis Fowl, sein Leibwächter Butler sowie die Elfe Holly und der Technikfreak Foaly, ein Zentaur – wachsen einem ans Herz.

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Buchbesprechung: Frances O'Roark Dowell "Chicken Boy"

Cover DowellLesealter 10+(Sauerländer-Verlag 2007, 175 Seiten)

Es gibt Bücher, auf die wird man nicht unbedingt durch ihren Buchumschlag aufmerksam. So ist das auch bei „Chicken Boy“. Das Buchcover sieht nicht gerade verlockend aus, finde ich (eine Kollegin von mir, die das Buch auf meinem Schreibtisch liegen sah, behauptete allerdings genau das Gegenteil – wegen des netten Jungen), und auch der Buchtitel scheint mir nicht gerade verkaufsfördernd gewählt. Doch der Text auf dem Buchumschlag klang dann doch so interessant, dass ich neugierig geworden war…
Frances O’Roark Dowell, die Autorin, ist übrigens Amerikanerin und hat früher u.a. als Englischlehrerin gearbeitet. Inzwischen hat sie mehrere Romane für Kinder und Jugendliche veröffentlicht (auf Deutsch ist noch „Dunkler Sommer über Indian Creek“ erschienen) und arbeitet an einer Mädchenzeitschrift mit.

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Buchbesprechung: Rafael Ábalos “Grimpow. Das Geheimnis der Weisen”

Cover AbalosLesealter 10+(cjb-Verlag 2007, 505 Seiten)

„Ein dicker Schmöker und ein vielversprechendes Fantasy-Buch“, habe ich gedacht, als „Grimpow“ das erste Mal vor mir lag. Der Buchumschlag – das kommt bei der Abbildung links gar nicht so deutlich heraus – ist wirklich schön gestaltet, vor allem weil die Schlange golden glänzt und die Schuppen des Tieres beim Drüberfahren mit den Fingern zu spüren sind.
Rafael Ábalos ist übrigens Spanier, und mit „Grimpow“ hat er nach zwei Romanen für Erwachsene sein erstes Jugendbuch geschrieben. Doch so ein richtiges Fantasy-Buch (auch wenn es Elemente davon hat), ist „Grimpow“ dann doch nicht, da es im 14. Jahrhundert spielt. Mehr darüber in der weiteren Besprechung…

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Buchbesprechung: Peter Abrahams "Was geschah in Echo Falls?"

Cover AbrahamsLesealter 11+(Bloomsbury-Verlag 2007, 350 Seiten)

„Was geschah in Echo Falls?“ – das ist ein vom Großmeister Stephen King geadelter Jugendroman, wie man auf der Rückseite des Buches nachlesen kann. „[…] ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und ins Bett gehen, bevor ich es nicht zu Ende gelesen hatte“, wird Stephen King dort u.a. zitiert. Das klingt doch schon mal vielversprechend…
Als ich im Internet übrigens ein bisschen was über Peter Abrahams herausfinden wollte, ist mir ein großes Missgeschick passiert. Ich wollte erst schreiben, dass das Buch von einem 88-jährigen südafrikanischen Schriftsteller verfasst wurde, der den gleichen Namen (manchmal mit dem zweiten Vornamen Henry) trägt. Doch glücklicherweise bin ich dann kurz vor dem Veröffentlichen der Buchbesprechung auf den „richtigen“ Peter Abrahams gestoßen, der in den USA lebt und wesentlich jünger ist… (Hier geht’s übrigens zur Website des Autors.)

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Buchbesprechung: Mike Maurus “Mittelsturm”

Cover MaurusLesealter 10+(Coppenrath-Verlag 2006, 397 Seiten)

Ein Fußballbuch – jedoch ein ungewöhnliches. Oder warum sonst hat der Lederfußball auf dem schönen Buchcover einen angedeuteten Mund und zwei Hörner? Spätestens der Übertitel „Fantasmania“ macht klar, dass „Mittelsturm“ wohl ein Fantasy-Buch ist, in dem es aber auch um Fußball geht – davon gleich mehr…
Mike Maurus, der Autor, wohnt im Süden von München und lebt eigentlich davon, dass er bei Zeichentrick- und animierten Filmen Regie führt – das klingt interessant. „Mittelsturm“ ist sein erstes größeres Buchprojekt.

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Buchbesprechung: Siobhan Dowd “Ein reiner Schrei”

Cover DowdLesealter 15+(Carlsen-Verlag 2006, 317 Seiten)

Wenn man das Buchcover ein bisschen genauer anschaut: Um was könnte es in dem Buch wohl gehen? Nun, auf einen hoffnungsvollen und fröhlichen Roman kann man da wohl eher nicht schließen. Ein Mädchen oder eine Frau geht bei Wind eine nasse Straße entlang. Im Hintergrund sind ein paar einsame Häuser zu sehen – die Wiesen am Straßenrand sind nur als ganz schwach grün zu erkennen. Ansonsten herrschen Grau und Schwarz vor.
Dieser Buchumschlag hat wohl auch dazu geführt, dass ich das Buch erst übersehen habe. Doch dann gab es in einigen Zeitungen begeisterte Kritiken, mehrere Kritiker kürten dieses Buch zu dem besten des Jahres 2007 – ein Grund „Ein reiner Schrei“ zu lesen, das übrigens das erste Buch von Siobhan Dowd ist.

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Buchbesprechung: Catherine Gilbert Murdock “Wir Kühe”

Cover MurdockLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2006, 270 Seiten)

Was für ein witziges Buchcover – das lachende Mädchen mit dem gescheckten Kuh-T-Shirt und dazu der Titel „Wir Kühe“… Allerdings fragt man sich ein bisschen, was sich hinter diesem Buchumschlag verbirgt – aber neugierig macht das Cover einen zumindest.
„Wir Kühe“ ist Catherine Gilbert Murdocks erstes Jugendbuch – und man erfährt, dass die amerikanische Autorin nicht auf einem Bauernhof umringt von Kühen aufgewachsen ist (eine wichtige Information :-)). Ich war gespannt, was mich da erwartet. Immerhin hatte ich gehört, dass das Buch gut und witzig sein soll…

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Buchbesprechung: Angie Sage “Septimus Heap – Flyte”

Cover SageLesealter 10+(Hanser-Verlag 2006, 447 Seiten)

Angie Sage hat mit ihrem erstem Septimus-Heap-Buch großen Erfolg bei vielen Kindern gehabt. Und seit Herbst diesen Jahres gibt es nun Band 2 – nach „Magyk“ kommt „Flyte“. (Band 3, der „Physik“ heißen wird, soll übrigens im April 2007 auf Englisch erscheinen.)
Allerdings – das muss ich gestehen – habe ich Band 1 damals nur kurz angelesen – und zwar als meine Schüler (darf ich das schreiben?) schwitzten und über einer Deutschschulaufgabe saßen. Dass ich „Magyk“ damals nicht weitergelesen habe, lag nicht daran, dass es mir nicht gefallen hat, sondern daran, dass ich damals zu viele Bücher auf meinem Lesestapel hatte und kaum hinterher gekommen bin. Doch auch wenn ich dadurch ein bisschen gebraucht habe, in „Flyte“ reinzukommen, so war es doch kein Problem, mit dem zweiten Band zur Geschichte hinzuzustoßen…

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