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Bestenliste (4 Punkte)

Buchbesprechung: Finn-Ole Heinrich & Rán Flygenring „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“

Cover: Finn-Ole Heinrich & Rán Flygenring „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“Lesealter 16+(mairisch verlag 2018, 181 Seiten)

Nach der bravourösen „Maulina“-Trilogie, die im Herbst 2014 abgeschlossen wurde, war es längere Zeit still um Finn-Ole Heinrich & Rán Flygenring. Mit „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“ kam jetzt in einem neuen Verlag ein neues Buch des Text/Illustration-Duos heraus – und der erste Blick auf das Cover und in das Buch zeigt schon, dass der Text von Finn-Ole Heinrich und die Illustrationen von Rán Flygenring gekonnt ineinandergreifen und ein kleines Schmuckstück geschaffen haben – aber dazu weiter unten mehr.

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Buchbesprechung: Elisabeth Steinkellner „Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen“

Cover: Elisabeth Steinkellner „Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen“Lesealter 14+(Beltz & Gelberg-Verlag 2018, 236 Seiten)

Was für ein hübsches Cover – das ist das Erste, was mir aufgefallen ist, als ich das Buch in die Hand genommen habe. Die Quallen in verschiedenen Farben, die wild im blauen Meereswasser herumtreiben, passen wirklich gut zu dem Titel. „Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen“ ist übrigens, wenn ich richtig recherchiert habe, der zweite Jugendroman der Österreicherin Elisabeth Steinkellner – ihr Jugendbuch-Debüt „Rabensommer“ habe ich nicht gelesen. Ansonsten schreibt die Autorin aber auch anderes, darunter Kinderbücher und Lyrik …

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Buchbesprechung: Jennifer Mathieu „Moxie – Zeit, zurückzuschlagen“

Cover: Jennifer Mathieu „Moxie“Lesealter 14+(Arctis-Verlag 2018, 345 Seiten)

Die #MeToo-Debatte (Wikipedia-Artikel) – ausgehend von amerikanischen Schauspielerinnen, die dem Produzenten Harvey Weinstein sexuelle Belästigung, Nötigung und Vergewaltigung vorgeworfen haben – hat im letzten Jahr für ziemlich viel Wirbel gesorgt. (Dass das Hashtag #MeToo schon viel älter ist, habe ich übrigens erst in der Wikipedia erfahren.) Jedenfalls ist dadurch ein wichtiges Thema ziemlich massiv in die Öffentlichkeit gelangt und hat am öffentlichen Bewusstsein einiges verändert. Mit „Moxie“ von der amerikanischen Autorin Jennifer Mathieu, die sich als Feministin bezeichnet, ist das Thema in einem aktuellen Jugendbuch aufgegriffen worden, auch wenn der Begriff #MeToo dort gar nicht auftaucht.

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Buchbesprechung: Marci Lyn Curtis „Dieser Augenblick, erschreckend und schön“

Cover: Marci Lyn Curtis „Dieser Augenblick, erschreckend und schön”Lesealter 15+(Königskinder-Verlag 2018, 408 Seiten)

Darauf, dieses Buch zu lesen, wäre ich angesichts des Covers mit dem vielen Rosa nicht gekommen. Männliche Leser erschließt man sich damit ganz bestimmt nicht. Warum ich den Debütroman der Kalifornierin Marci Lyn Curtis trotzdem gelesen habe? Weil er auf der Empfehlungsliste Die besten 7 Bücher für junge Leser des Deutschlandfunks im Juli 2018 stand … Im Beschreibungstext dort wird angedeutet, dass es um ein schwieriges Thema geht: „Dieser Augenblick, erschreckend und schön“ handelt von sexuellem Missbrauch.

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Buchbesprechung: Stefanie Höfler „Der große schwarze Vogel“

Cover: Stefanie Höfler „Der große schwarze Vogel“Lesealter 13+(Beltz & Gelberg-Verlag 2018, 182 Seiten)

Einen Elternteil plötzlich und unerwartet zu verlieren, ist eine schlimme Erfahrung für Kinder und Jugendliche – wie das ist, davon handelt Stefanie Höflers neuer Jugendroman, auf den ich sehr gespannt war. Höflers letztes Buch „Tanz der Tiefseequalle“ war für mich eines der besten deutschsprachigen Bücher des letzten Jahres – das sehen auch andere so, denn es wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 nominiert. Jedenfalls war ich sehr gespannt auf Stefanie Höflers neuen Jugendroman und habe ihn nicht lange auf meinem Lesestapel liegen lassen …

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Buchbesprechung: Erna Sassen „Keine Form, in die ich passe“

Cover: Erna Sassen „Keine Form, in die ich passe“Lesealter 15+(Verlag Freies Geistesleben 2018, 222 Seiten)

„Keine Form, in die ich passe“ ist Erna Sassens dritter Jugendroman, der auf Deutsch erschienen ist. „Das hier ist kein Tagebuch“, das Debüt, habe ich leider nicht gelesen, aber „Komm mir nicht zu nah“ fand ich ein gelungenes Buch. Es geht darin um ein Mädchen, das ziemlich darunter leidet, dass ihre Schwester psychisch stark beeinträchtigt ist. Der neue Roman der Niederländerin hat ein nicht ganz unähnliches Thema: Er handelt erneut von einem Mädchen, das schlimme Erfahrungen gemacht hat und sich da langsam wieder rauskämpfen muss.

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Buchbesprechung: R. T. Acron „Ocean City – Im Versteck des Rebellen“

Cover: R. T. Acron „Ocean City - Im Versteck des Rebellen“Lesealter 11+(dtv 2018, 253 Seiten)

Na, das hat ja nicht lange gedauert, bis Band 2 von „Ocean City“ herauskam – ich mag es jedenfalls nicht, wenn man auf einen Fortsetzungsband lange warten muss, und von März bis Juli ist definitiv eine kurze Zeit. Der Debütband des Autorenduos Frank Maria Reifenberg und Christian Tielmann mit dem Untertitel „Jede Sekunde zählt“ war jedenfalls ein kurzweiliges Buch, das ein paar Schwächen hatte, aber genau das bietet, was manchen Lesemuffel zum Lesen bringt. Band 2 sollte genau da weitermachen …

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Buchbesprechung: Nic Stone „Dear Martin“

Cover: Nic Stone „Dear Martin“Lesealter 14+(Rowohlt rotfuchs 2018, 252 Seiten)

Ein gutes halben Jahr ist es her, dass ich „The Hate U Give“ von Angie Thomas, einen Roman über den täglichen Rassismus gegenüber Schwarzen in den USA, gelesen habe. Zufall ist es sicher nicht, dass „Dear Martin“, in dem es um das gleiche Thema geht, ein ziemlich ähnliches Cover hat. Beide Buchcover ziert außerdem noch eine Leseempfehlung von John Green, „Dear Martin“ wird zudem noch von Angie Thomas mit den Worten „Unbedingt lesen!“ umworben. All das macht mir das Buch schon fast etwas suspekt … – aber mal sehen.

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Buchbesprechung: Karen M. McManus „One of us is lying“

Cover: Karen M. McManus „One of us is lying“Lesealter 14+(cbj-Verlag 2018, 441 Seiten)

Ein bisschen reißerisch kommt das Buch ja schon daher – aber die Verlagsinformationen klangen trotzdem interessant. Ich hatte jedenfalls Lust, mal wieder – die Ostertage waren wie geschaffen dafür – einen etwas dickeren Jugendthriller zu lesen: ein Buch, bei dem man einfach nicht aufhören kann … „One of us is lying“ ist der Debütroman der in Cambridge (Massachusetts) lebenden Amerikanerin Karen M. McManus, und das Buch hat es gleich auf die Bestsellerliste der New York Times geschafft.

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Buchbesprechung: R. T. Acron „Ocean City – Jede Sekunde zählt“

Cover: R. T. Acron „Ocean City - Jede Sekunde zählt"Lesealter 11+(dtv 2018, 266 Seiten)

Es gibt nach wie vor eingefleischte Science-Fiction-Fans. Im Jugendbuchbereich führen Science-Fiction-Bücher im Vergleich zu Fantasy allerdings eher ein Schattendasein – obwohl ich glaube, dass es viele Jungen gibt, die solche Bücher mögen. Auch ich hatte vor langer Zeit eine Phase, in der ich sehr viele Zukunftsroman gelesen habe – zum Beispiel von der kürzlich gestorbenen Ursula K. LeGuin. Meine grundlegende Sympathie für das Genre ist geblieben, auch wenn ich mich darin nicht mehr gut auskenne. Unter dem Pseudonym R. T. Acron haben nun zwei Autoren – Frank Maria Reifenberg und Christian Tielmann – Band 1 einer Science-Fiction-Trilogie mit dem Titel „Ocean City“ herausgebracht.

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Buchbesprechung: Wesley King „Daniel is different”

Cover: Wesley King „Daniel is different“Lesealter 12+(Magellan-Verlag 2018, 299 Seiten)

Auch wenn der Titel klingt, als wäre er von der amerikanischen Vorlage übernommen worden – auf Englisch heißt das Buch anders: nämlich „OCDaniel“. Wenn man weiß, was OCD heißt, verrät einem das mehr über das Buch als der deutsche Titel. OCD steht für obsessive-compulsive disorder, auf deutsch Zwangsstörung. Genau darum geht es in dem Buch, auch wenn die Hauptfigur Daniel erst sehr spät erfährt, dass er darunter leidet. Das Cover gefällt mir übrigens ausgesprochen gut: nicht rührselig, sondern mit einfachen Mitteln passend und schön gestaltet.

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Buchbesprechung: Peter Bognanni „Mein Leben oder Ein Haufen unvollkommener Momente“

Cover: Peter Bognanni „Mein Leben oder Ein Haufen unvollkommener Momente“Lesealter 14+(Hanser-Verlag 2017, 269 Seiten)

„Ist eine Liebe echt, wenn man nur online Kontakt hat?“, fragt der Hanser-Verlag auf der Webseite zum ersten Jugendbuch des Amerikaners Peter Bognanni, um dann fortzufahren: „Ein bewegendes Jugendbuch von Peter Bognanni über Liebe in Zeiten von Twitter und Facebook“. Ich glaube, hätte ich das vor dem Griff zum Buch gelesen, hätte ich einen Bogen um den Jugendroman gemacht. Das klingt schon sehr nach einem zielgruppenorientiert geschriebenen Roman, der „Mein Leben oder Ein Haufen unvollkommener Momente“ dann aber gottseidank doch nicht ist. Peter Bognanni unterrichtet übrigens an einem College in Minnesota Kreatives Schreiben …

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