Jugendbuchtipps.de

Bestenliste (4 Punkte)

Buchbesprechung: Britta Keil "Zwei Sommer"

Cover KeilLesealter 13+(Ravensburger-Verlag 2007, 222 Seiten)

Zugegeben – ich hatte dieses Buch eigentlich auf den Stapel von Büchern gelegt, die ich nicht lesen wollte. Warum? Das Foto auf dem Buchumschlag, das im Original übrigens farblich weniger ausgewogen aussieht als links auf der Abbildung (man könnte sagen, es hat einen Farbstich), hat mich nicht gerade zum Lesen inspiriert – und der Text auf der Buchrückseite erst einmal auch nicht. Doch dann hatte ich gerade nichts anderes zu lesen – und ich habe „Zwei Sommer“ doch zur Hand genommen…

Britta Keil könnte man angesichts ihres Geburtsjahres 1980 wohl eine Nachwuchsautorin nennen. Und, was hat sie da für ein Buch geschrieben?

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Buchbesprechung: Angie Sage "Septimus Heap – Physic"

Cover SageLesealter 10+(Hanser-Verlag 2007, 471 Seiten)

Mit „Physic“ wartet der dritte Streich der Septimus-Heap-Reihe von Angie Sage auf die Schar zahlreicher Fans. Und wie immer kommt das Buch im gewohnten Design daher: Es ist gestaltet wie ein altes, mit Gold beschlagenes und verziertes Buch.
Die Septimus-Heap-Romane (der Vorgänger „Flyte“ wurde bei Jugendbuchtipps vor gut einem Jahr besprochen) setzen auf der Welle der Zauberlehrlingsbücher auf, wie sie seit Harry Potter und „Bartimäus“ besonders beliebt sind. Im Gegensatz zu Harry Potter sind die Septimus Heap-Bücher jedoch weniger ernst, von daher auch für jüngere Leser geeignet.

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Buchbesprechung: Joanna Harris "Feuervolk"

Cover HarrisLesealter 11+(cbj-Verlag 2007, 543 Seiten)

Oh, was war das für eine schwere Geburt! Man sollte dicke Schmöcker mit fast 550 Seiten (noch dazu eng bedruckt) einfach nicht zu lesen anfangen, wenn man dazu keine Zeit hat. Und dazu kam noch… – aber davon später mehr.
Mit der englischen Autorin Joanne Harris hat eine weitere Erwachsenen-Schriftstellerin einen Ausflug in die Welt der Jugendbücher gewagt. „Feuervolk“ – ein Fantasy-Roman – ist das erste Jugendbuch der Autorin, die vor allem durch eines ihrer Bücher, das verfilmt wurde, bekannt wurde: „Chocolat“. Der Film mit Juliette Binoche und Johnny Depp war vor ein paar Jahren ziemlich beliebt.
Doch zurück zu „Feuervolk“…

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Buchbesprechung: Gina Mayer "Schattenjünger"

Cover MayerLesealter 10+(Sauerländer-Verlag 2007, 184 Seiten)

Auf dem Bild links sieht das Cover noch besser als im Original aus – das Grün leuchtet hier so richtig schön gespenstisch vor dem tiefen Schwarz… Das passt zum Thema des Buches.
Wenn man den Titel „Schattenjünger“ das erste Mal liest, weiß man nicht so recht, um was für ein Buch es sich handelt. Einen Science-fiction- oder Fantasy-Roman? Oder ein Buch über Sekten? Letztendlich ist Gina Mayers Buch eine Mischung aus allem – das werdet ihr gleich sehen, wenn ihr die kurze Zusammenfassung des Inhalts lest.

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Buchbesprechung: Michael Gerard Bauer "Running Man"

Cover BauerLesealter 12+(Nagel & Kimche Verlag 2007, 269 Seiten)

Es ist wohl der Traum vieler Lehrer, einmal einen Roman zu schreiben – und Michael Gerard Bauer, der als Englischlehrer in Brisbane (Australien) arbeitet, hat mit gut 50 Jahren diesen Traum wahr gemacht. „The Running Man“, wie das Buch im englischen Original heißt, hat in Australien einige Preise eingeheimst – so stellt man sich sicher den Einstieg in eine Schriftstellerkarriere vor.
(Auch wenn ich übrigens selbst Lehrer bin: Ein Jugendbuch von mir ist derzeit nicht geplant… 🙂 – dafür erscheint demnächst – wenn das bisschen Eigenwerbung erlaubt ist – ein Buch über Apples neues Betriebssystem, das ich mit zwei Freunden geschrieben habe.)

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Buchbesprechung: Jenny-Mai Nuyen "Nocturna"

Cover NuyenLesealter 10+(cbj-Verlag 2007, 542 Seiten)

Gerade mal 19 Jahre alt ist Jenny-Mai Nuyen und hat vor einem knappen Jahr ihr erstes großes Werk herausgebracht: den Fantasy-Roman „Nijura“ – ein Buch, das mir recht gut gefallen hat. Und nun gibt es einen zweiten dicken Wälzer der jungen Autorin, die von deutsch-vietnamesischen Eltern abstammt: „Nocturna. Die Nacht der gestohlenen Schatten“.
Der Buchtitel legt nahe, dass es sich bei dem neuen Buch wieder um einen Fantasy-Roman handelt – doch spielt dieser diesmal in einer ganz anderen Welt. Elfen, wie in „Nijura“ kommen nicht vor – das Buch spielt eher Anfang des 20. Jahrhundert in einer frühindustrialisierten Welt, hat aber einige Fantasy-Elemente.

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Buchbesprechung: Mats Wahl "Rache"

Cover WahlLesealter 14+(Hanser-Verlag 2007, 283 Seiten)

Ich dürfte so ziemlich alle Jugendbücher von Mats Wahl gelesen haben – darunter auch seine Kriminalreihe mit Kommissar Fors. „Rache“ ist nach „Der Unsichtbare“, „Kaltes Schweigen“ und „Kill“ der vierte Roman, in dem der sympathische Polizist nach Tätern sucht – wobei das erst genannte Buch erschienen ist, bevor es Jugendbuchtipps.de gab.
In „Rache“ greift der schwedische Jugendbuchautor eine Geschichte auf, die bereits in „Der Unsichtbare“ seinen Anfang genommen hat. Dort wird ein junger Mann von einem Mädchen, das der rechtsradikalen Szene angehört, ermordet – und nun will eine der Töchter des jungen Mannes Rache an der Täterin nehmen.

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Buchbesprechung: Ally Kennen "Beast"

Cover KennenLesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2007, 229 Seiten)

Buchumschlag und Titel dieses Buches sind Programm – aber dazu gleich mehr…
„Beast“ ist der erste Jugendroman von Ally Kennen, die in England lebt. An mir war dieses Buch, das schon im Februar erschienen ist, erst mal vorbeigegangen. Neulich im Buchladen wurde ich jedoch darauf aufmerksam gemacht, und so hat „Beast“ den Weg auf meinen Lesetisch gefunden.
Was sich hinter dem „Beast“ verbirgt, wird in dieser Buchbesprechung nicht verraten werden, denn damit würde ich einiges vorwegnehmen – auch im Buch erfährt man das erst gut nach der Hälfte des Romans. Und diese Spannung will ich den Lesern nun wirklich nicht nehmen…

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Buchbesprechung: Martina Wildner "Michelles Fehler"

Cover WildnerLesealter 11+(Bloomsbury-Verlag 2006, 282 Seiten – ab September 2008 auch als Taschenbuch)

„Michelles Fehler“ ist kein ganz neues Buch mehr. Aber nachdem ich neulich mal wieder im Buchladen war und mir von einer befreundeten Buchhändlerin (danke, Britta!) erzählen hab lassen, welche Jugendbücher ihr im letzten Jahr besonders gefallen haben, bin ich mit ein paar Tipps nach Hause gegangen. Und eines davon war eben das Buch von Martina Wildner.
Da es in dem Buch um Mobbing geht, war ich zusätzlich neugierig – denn mit dem Thema Mobbing beschäftige ich mich schon seit einigen Jahren (und habe darüber auch vor einem halben Jahr die Abschlussarbeit für meine Supervisionsausbildung geschrieben). Also, auf zum Fehlerberechnungsamt… (das klärt sich gleich auf :-))

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Buchbesprechung: Steffen Lüddemann "50 Hertz gegen Stalin"

Cover LüddemannLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2007, 264 Seiten)

„50 Hertz gegen Stalin“ ist ein Roman, der zur Zeit der DDR-Entstehung spielt. Steffen Lüddemann, der 1962 in Leipzig geboren wurde, arbeitet eigentlich als freier Rundfunk- und Fernsehautor und hatte einen Dokumentarfilm über ein Geschehnis in der DDR 1949/50 gedreht. Doch der Stoff um Joachim Cornelsen, der auf einer wahren Begebenheit beruht, hat ihn nicht losgelassen, so dass er schließlich auch noch ein Jugendbuch darüber geschrieben hat. Das Buch vereint sowohl Fakten über das, was damals passiert ist, als auch fiktive Elemente.

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Buchbesprechung: Ingvar Ambjønrsen “Die Gangster von Steinsund”

Cover AmbjornsenLesealter 12+(Sauerländer-Verlag 2007, 128 Seiten)

Bisher sagte mir der Name Ingvar Ambjørnsen nichts. Doch als ich für diese Buchbesprechung ein bisschen nachgeforscht habe, wurde mir klar, dass ich mit dem norwegischen Autor, der seit 1985 in Hamburg lebt, doch schon etwas zu tun hatte: Er hat das Buch zu dem Film „Elling“ geschrieben, den ich vor ein paar Jahren im Kino gesehen habe.
Ansonsten hat Ingvar Ambjørnsen noch einige Erwachsenen- und Jugendbücher verfasst – darunter auch Krimis für Kinder und Jugendliche. So weit ich das überblicke, ist „Die Gangster von Steinsund“, das den Untertitel „Ein Fall für Fillip Moberg“ trägt, jedoch das erste Buch einer neuen Reihe.

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Buchbesprechung: Marcus Hammerschmitt "Der Fürst der Skorpione"

Cover HammerschmittLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2007, 184 Seiten)

Dass ich ein großer Fan von guten Science-fiction-Romanen bin, dürfte schon einigen Lesern von Jugendbuchtipps.de aufgefallen sein. Doch mit Jugendbüchern über die Zukunft ist das immer so eine Sache – wirklich gelungene Bücher sind eher Mangelware.
Marcus Hammerschmitts SF-Roman „Der Fürst der Skorpione“ wurde schon vorab von einem anderen Autor geadelt: Andreas Eschbach meint, wie auf dem Buchrücken zu lesen ist, dass Hammerschmitts Buch „sicher dereinst als Kultbuch gelten wird“. Eine hohe Messlatte für ein Buch, die einerseits neugierig macht, andererseits aber auch die Gefahr birgt, dass der Leser am Ende etwas enttäuscht zurückbleibt…

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