Jugendbuchtipps.de

Bestenliste (4 Punkte)

Buchbesprechung: Gayle Friesen “Das auch noch!”

friesen_auchdasnochLesealter 14+(Jacoby & Stuart-Verlag 2009, 208 Seiten)

Wenn ich vom Cover ausgegangen wäre, hätte ich das Buch der Kanadierin Gayle Friesen wohl nicht gelesen. Es ist mir, ehrlich gesagt, zu kitschig. Doch da „Das auch noch!“ das zweite Jugendbuch (neben Erik L’Hommes “Phænomen”) ist, das Jacoby & Stuart in diesem Frühjahr herausgebracht hat, wollte ich mir doch mal genauer anschauen, was der noch junge Verlag denn da auf den Markt bringt.

(mehr …)

Buchbesprechung: Erik L'Homme “Phænomen”

Cover L'HommeLesealter 14+(Jacoby & Stuart-Verlag 2009, 520 Seiten)

Jugendbücher aus Frankreich findet man in der deutschen Literaturlandschaft eher selten … “Phænomen” von Erik L’Homme ist eines der wenigen Bücher, das den Weg in die deutschen Bücherregale gefunden hat – und zwar über den Verlag „Stuart & Jacoby“, der erst Anfang 2008 gegründet wurde und nun auch erste Jugendbücher in sein Programm genommen hat.

Erik L’Homme ist gut 40 Jahre alt, hat bereits eine Trilogie unter dem Titel „Das Buch der Sterne“ geschrieben und ist außerdem viel in der Welt herumgereist – und das kommt ihm für sein Buch (dazu gleich mehr) auch zugute …

(mehr …)

Buchbesprechung: Frank Cottrell Boyce “Galaktisch”

Cover BoyceLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2009, 301 Seiten)

„Galaktisch“ ist das dritte Kinderbuch des Engländers Frank Cottrell Boyce, der ziemlich skurrile Geschichte schreibt. „Millionen“ hat mir, obwohl es im Jahr 2004 den Luchs des Jahres von Radio Bremen und DIE ZEIT verliehen bekommen hat, nicht so gut gefallen, während „Meisterwerk“ ein lustiges und geniales Buch ist, das ich schon einigen Kindern und Jugendlichen, die davon nicht enttäuscht wurden, empfohlen habe. Und eine ungewöhnliche Geschichte – das darf schon vorweggenommen werden – ist auch Frank Cottrell Boyce‘ neues Buch.

(mehr …)

Kurzrezension: Scott Westerfeld “Peeps. Die letzten Tage”

Cover WesterfeldLesealter 13+(Kosmos-Verlag 2009, 313 Seiten)

Gar nicht so lange ist es her, dass ich Band 1 von Scott Westerfelds „Peeps“ gelesen habe, und jetzt ist Band 2 mit dem Untertitel „Die letzten Tage“ erschienen. Die „Peeps“-Bücher, das sind moderne Vampirromane, die geschickt mit dem alten Vampir-Topos spielen und dabei Fantasy- und Science-Fiction-Elemente vereinen.

Der in Amerika und Australien lebende Scott Westerfeld ist jedenfalls ein Vielschreiber – in seiner Biografie erwähnt er, dass er neben zahlreichen unter seinem Namen erschienenen Titeln auch noch weitere als Ghostwriter verfasst hat.

(mehr …)

Buchbesprechung: Meg Rosoff “Damals, das Meer”

Cover RosoffLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2009, 237 Seiten)

Vor einem halben Jahr hat Meg Rosoff für „Was wäre wenn“ den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008 verliehen bekommen. Die britische Autorin schreibt sperrige Bücher, die von der Literaturkritik immer begeistert aufgenommen werden (das gilt auch, wie es scheint, für „Damals, das Meer“) – aber ich selbst bin bisher mit ihren Geschichten nie so richtig warm geworden. Sie waren mir zu konstruiert, zu weltentrückt und sind mir innerlich einfach immer fremd geblieben. Nichtsdestotrotz habe ich mit Meg Rosoffs drittem ins Deutsche übersetzten Buch einen neuen Anlauf unternommen …

(mehr …)

Buchbesprechung: Eoin Colfer “Artemis Fowl – Das Zeitparadox”

colfer_artemis6.jpgLesealter 10+(List-Verlag 2009, 380 Seiten)

Von „Rotkäppchen muss weinen“ zu „Artemis Fowl“ – ein ganz schön weiter Sprung. Aber es ist ja gut, dass die Spannbreite von Kinder- und Jugendbüchern so groß ist.

Eoin Colfer kommt mit seinen Artemis-Fowl-Büchern das große Verdienst zu, auch 10- bis 12-jährige Lesemuffel an Bücher hinzuführen. „Das Zeitparadox“ ist der sechste Band der Reihe über den hochintelligenten und eingebildeten Jungen, der nicht gerade immer mit lauteren Mitteln seine Interessen und verrückten Ideen durchsetzt.

(mehr …)

Buchbesprechung: Ingrid Law “Schimmer”

Cover LawLesealter 11+(Carlsen-Verlag 2009, 238 Seiten)

Zwei Buchbesprechungen habe ich von „Schimmer“ bereits gelesen – und in beiden war das Erstlingswerk der Amerikanerin Ingrid Law ziemlich deutlich gelobt worden. Ein Grund, mir selbst das Buch anzuschauen …

„Schimmer“ ist ein eigenwilliger Jugendroman: Es spielt in der Gegenwart, hat aber ein paar behutsame Fantasy-Elemente. So viel noch vorab zu dem Buch.

(mehr …)

Buchbesprechung: Mischa-Sarim Vérollet “Das Leben ist keine Waldorfschule”

Cover VérolletLesealter 16+(Carlsen-Verlag 2009, 155 Seiten)

Wisst ihr, was ein Poetry Slam ist? Ein Dichter-Wettkampf auf einer Bühne, bei dem mehrere Autoren gegeneinander antreten und versuchen, selbst geschriebene kurze Texte möglichst witzig und ausdrucksvoll vorzulesen. Das Publikum dient dabei als Jury, und das Ganze folgt festen Regeln. (Mehr über Poetry Slams erfahrt ihr in diesem Wikipedia-Artikel.)

Warum ich das frage? Weil Mischa-Sarim Vérollet Poetry Slam-Dichter ist und jetzt eine Auswahl seiner besten Texte in einem Buch bei Carlsen veröffentlicht hat. Kein ganz typisches Jugendbuch ist das, aber eines, das Jugendliche lesen können.

(mehr …)

Buchbesprechung: Charlotte Kerner (Hrsg.) “Die nächste GENeration”

(Update 26.03.2009: Ergänzung eines Fotos aus dem Buch.)

Cover KernerLesealter 15+(Beltz & Gelberg-Verlag 2009, 247 Seiten plus Anhang)

„Science + Fiction“ – so lautet der Untertitel zu dem von Charlotte Kerner herausgegebenen Buch „Die nächste GENeration“. Das ist kein Zufall. Denn in dem Buch treffen Sachtexte und kurze Erzählungen aufeinander, die auszuloten versuchen, welche Veränderungen in den nächsten Jahrzehnten durch die Genforschung auf uns zukommen könnten. Ein Crossover-Buch ist dadurch entstanden, ein Buch, das sich nicht so recht einordnen lässt … Aber das ist dem Thema ja auch angemessen.

(mehr …)

Buchbesprechung: Paul Kropp “Ein Coach fürs erste Mal”

Cover KroppLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2009, 182 Seiten)

Das Thema ist nicht unbedingt neu – ich erinnere mich an einen witzigen Film namens „Hitch – der Date Doktor“ (mit Will Smith), den ich vor ein paar Jahren gesehen habe. Ich habe im Kino viel gelacht habe, aber natürlich war der Film nicht allzu tiefschürfend.

Der Amerikaner Paul Kropp hat ein Jugendbuch geschrieben, das ein ähnliches Thema hat. Ein Junge will endlich ein Date mit einem Mädchen haben und hat dabei Ratgeber, die ihm mehr oder weniger wertvolle Tipps geben …

(mehr …)

Buchbesprechung: Ingvar Ambjørnsen “Morde in Barkvik”

Cover AmbjörnsenLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2009, 264 Seiten)

Nicht ganz zwei Jahre ist es her, dass ich Ingvar Ambjørnsens ersten Filip-Moberg-Roman mit dem Titel “Die Gangster von Steinsund” gelesen habe. Und im Großen und Ganzen war ich ganz angetan von diesem Jugendkrimi.

Der norwegische Schriftsteller, der seit längerer Zeit in Hamburg lebt, hat nun nachgelegt und einen zweiten Kriminalroman mit Filip Moberg und seinem Onkel Ernst als skurrile Detektive geschrieben. Mal sehen, was Band 2 zu bieten hat …

(mehr …)

Buchbesprechung: Daniel Höra “Gedisst”

Cover HöraLesealter 14+(Bloomsbury-Verlag 2009, 219 Seiten)

Von einem ansprechenden Cover kann man da nicht sprechen … Aber der trostlose Plattenbau vor grauem Himmel, vor einer ungemähten Wiese und dem Bauzaun ist natürlich Programm und passt zu Daniel Höras Buch.

Auch wenn der Jugendroman in Ostdeutschland spielt: Daniel Höra wuchs zwar wie die Figuren im Buch in einer Hochhaussiedlung am Rande einer Großstadt auf – allerdings in Westdeutschland. Und sein Weg zum nachgeholten Abitur war nicht unbedingt geradlinig, wie man in den Informationen über den Autor beim Bloomsbury-Verlag nachlesen kann.

(mehr …)