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Buchbesprechung: Bruce Coville "Der verflixte Wahrheitszauber"

Cover CovilleLesealter 10+(Ravensburger-Verlag 2004, 239 Seiten)

Ein Totenkopf mit leuchtenden Augenhöhlen und ein Junge, der sich die Ohren zuhält – der Buchumschlag verrät einem schon, dass in dem Buch verrückte und nicht ganz geheure Dinge passieren.
Der Name Bruce Covilles ist für mich neu, auch wenn es schon ein paar Bücher von ihm auf Deutsch gibt. Den Tipp für „Der verflixte Wahrheitszauber“ habe ich von einer Buchhändlerin (übrigens aus diesem Buchladen) bekommen, die von dem Buch ganz angetan war… Ein hinreichender Grund, das Buch einem Selbsttest zu unterziehen… 🙂

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Buchbesprechung: Erik Orsenna "Die Grammatik ist ein sanftes Lied"

Cover OrsennaLesealter 12+(Hanser-Verlag 2004, 135 Seiten)

Seit 1993 Jostein Gaarder „Sofies Welt“ erschienen ist, gibt es immer mehr Bücher, die Sachinhalte in einen Jugendroman packen. Philosophie, Theologie, Psychologie und Mathematik werden in eine Geschichte eingebaut, um Jugendlichen Wissen und Bildung zu vermitteln.
Nun hat es auch die Grammatik erwischt… Das klingt vielleicht etwas abfällig, so wie ich das schreibe, aber ganz so ist es dann doch nicht gemeint. Es wäre schließlich ein wünschenswertes Wunder, wenn ein Autor Kindern und Jugendlichen Grammatik, die in der Schule meist so öde ist, auf unterhaltsame und spannende Weise nahebringen könnte.
Erik Orsenna, ein französischer Schriftsteller, hat sich an die Aufgabe gewagt – und wie er sich dabei geschlagen hat, erfahrt ihr im Folgenden…

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Buchbesprechung: Anne C. Voorhoeve "Lilly unter den Linden"

Cover VoorhoeveLesealter 12+(Ravensburger Verlag 2004, 255 Seiten)

Eine neue Jugendbuchautorin, über die man nicht mal im Internet allzu viel findet – „Lilly unter den Linden“ scheint jedenfalls Anne Voorhoeves erstes Buch zu sein. Schon am Buchcover mit dem Trabi drauf und am Titel kann man erkennen, worum es in dem Buch geht: die DDR (inzwischen ja seit 15 Jahren „Geschichte“).
Laut einer Internetseite schrieb Anne C. Voorhoeve zunächst ein Drehbuch, das auch verfilmt wurde, bevor aus der Geschichte um Lilly ein Jugendbuch wurde.

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Buchbesprechung: Frank Cottrell Boyce "Millionen"

Cover BoyceLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2004, 253 Seiten)

Tja, wer hätte nicht gerne eine Million auf dem Konto? Was man damit alles machen könnte! Meine Güte… Dauerurlaub, immer den neuesten Computer, schnelle Autos (wer es mag – mein Ding ist das nicht), eine richtig ordentliche Hausbibliothek (das schon eher)… Aber, ob man dadurch glücklich wird? Das ist eine andere Geschichte… (Meine Familie schaut übrigens gerade „Wer wird Millionär“, während ich das tippe.)
Der Brite Frank Cottrell Boyce (Vater von sieben Kindern!) hat in seinem ersten Jugendbuch genau dieses Thema aufgegriffen. Ob das Geld dort eher zum Segen oder zum Fluch wird? Erste Hinweise liefert diese Buchbesprechung, wer es genauer wissen will, kommt jedoch nicht umhin, das Buch selbst zu lesen…

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Buchbesprechung: Mats Wahl "Soap oder Leben"

Cover WahlLesealter 14+(Nagel & Kimche Verlag 2004, 389 Seiten)

O la la – was für ein Buchcover… Nun, es passt zum Titel – das muss man sagen. Aber ob es mir deswegen auch gefällt? Eigentlich nicht…
Aber gut, es geht hier ja um den Inhalt von Büchern und da hat uns der schwedische Jugendbuchautor Mats Wahl die letzten Jahre immer wieder verwöhnt – in letzter Zeit sogar mit einem gelungenen Krimi (s. „Kaltes Schweigen„). Er wird uns doch diesmal keine oberflächliche Seifenoper präsentieren wollen…

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Buchbesprechung: Alyssa Brugman "Zeig dein Gesicht"

Cover BrugmanLesealter 14+(Hanser-Verlag 2004, 189 Seiten)

„Freak“ ist im Deutschen ein eher liebevolles Wort für einen Spinner – entweder, weil jemand sich in einer Sache verliert (ein Computerfreak z.B.) oder weil jemand einfach etwas anders ist als die anderen. In Australien scheint das anders zu sein – da scheint ein Freak ein nicht gerade freundlich gemeintes Schimpfwort für jemanden zu sein, der aus Sicht anderer nicht normal ist und von ihnen verachtet wird. Warum diese Vorrede? Das wird verständlich, wenn ihr weiterlest…

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Buchbesprechung: Garth Nix "Lirael"

Cover NixLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2004, 254 Seiten)

Schon seit längerem habe ich mich auf „Lirael“, den Nachfolger von Garth Nix‘ Fantasy-Jugendbuch „Sabriel“, gefreut. Beim Lesen von „Sabriel„, daran kann ich mich noch genau erinnern, lag ich damals stark verschnupft, mit Fieber und Kopfweh im Bett – das wir nicht gerade angenehm, aber dafür hatte ich Zeit, das Buch in zwei Tagen durchzulesen. Bei „Lirael“ ging es nicht so schnell, dafür waren die Umständen beim Schmökern doch um einiges angenehmer…

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Buchbesprechung: Isabel Allende "Im Bann der Masken"

Cover AllendeLesealter 10+(Hanser-Verlag 2004, 295 Seiten)

Vor gut einem Jahr kam in Deutschland der erste Teil einer dreibändigen Jugendbuchreihe der chilenischen Autorin Isabel Allende, die sonst eigentlich eher Erwachsenenromane schreibt, heraus. Seit ein paar Wochen gibt es nun auch den dritten und letzten Band mit dem Titel „Im Bann der Masken“. Mit Band 1 („Die Stadt der wilden Götter„) und Band 2 („Im Reich des Goldenen Drachen„) hat Allende ja bereits im letzten Jahr einen gelungenen Einstand als Jugendbuchautorin gehabt – gerade Band 1, der inzwischen auch als Taschenbuch erschienen ist, wird inzwischen oft in 5. und 6. Klassen als Deutschlektüre verwendet. „Im Bann der Masken“ ist der letzte Ausflug mit Nadia und Alex als Hauptpersonen…

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Buchbesprechung: Christopher Paolini "Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter"

Cover PaoliniLesealter 14+(cbj-Verlag 2004, 602 Seiten)

Schon auf den ersten Blick sieht man dank des schönen Buchcovers, dass „Eragon“ mit seinen 600 Seiten ein richtiger Fantasy-Schmöker ist. Von Christopher Paolini, dem Autor, dürfte bisher wohl noch niemand etwas gehört oder gelesen haben – aber das ist auch kein Wunder… – denn der junge Mann ist erst 20 Jahre alt und „Eragon“ sein erstes Buch. Immer wieder gibt es ja solche jungen Wunderkinder, die Jugendbücher schreiben (Rhiannon Lassiter z.B. hat mit „2367 Experiment Hex“ auch früh angefangen) – manche dieser Bücher sind ganz nett (aber nicht wirklich gut), andere dagegen wirklich gelungen. Mal gucken, was der Fantasy-begeisterte Christopher Paolini uns zu bieten hat…

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Buchbesprechung: Bali Rai "Die Crew"

Cover RaiLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2004, 254 Seiten)

Bali Rai – das ahnt man ja schon bei dem Namen – ist indischer Abstammung, jedoch in England geboren und aufgewachsen. Sein erstes Jugendbuch mit dem Titel „Bloß (k)eine Heirat!“ wurde in Zeitungen und Besprechungen hoch gelobt – jedoch habe ich es (bisher) nicht gelesen.
„Die Crew“ ist Bali Rai zweites Buch, das ins Deutsche übersetzt wurde, und die Kurzzusammenfassung auf dem Buchumschlag klingt ganz viel versprechend – aber das werdet ihr gleich in der Inhaltszusammenfassung selbst merken…

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Buchbesprechung: Håkan Nesser “Kim Novak badete nie im See von Genezareth”

Cover NesserLesealter 15+(btb Verlag 2003, 287 Seiten, seit 10/2004 auch als Taschenbuch)

Håkan Nesser ist, auch wenn der Name das kaum vermuten lässt, Schwede und als Krimiautor in Deutschland nicht ganz unbekannt. Mit Kommissar Van Veteren und dessen Team in der Hauptrolle hat Nesser psychologisch interessante, aber auch spannende Kriminalromane geschrieben, die ich fast alle gelesen habe (ja, ich lese nicht nur Jugendbücher!).

„Kim Novak badete nie im See von Genezareth“ ist eigentlich kein richtiges Jugendbuch (und auch kein typischer Krimi). Ich stelle das Buch hier trotzdem vor, weil es von zwei Jugendlichen handelt und deswegen viele Jugendthemen aufgegriffen werden. Ein kleiner Blick über den Tellerrand der Jugendbücher hinaus in die Welt der Erwachsenen- und Kriminalliteratur kann nur bereichernd sein…

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Buchbesprechung: Sherryl Jordan "Elsha"

Cover JordanLesealter 12+(Sauerländer Verlag 2003, 311 Seiten)

Vor gut zwei Monaten habe ich „Der Meister der Zitadelle“ gelesen und war davon so begeistert, dass ich gleich noch ein zweites Buch von Sherryl Jordan kennen lernen wollte – so kommt es, dass ich ein nicht mehr ganz aktuelles Buch hier vorstelle.
Auch „Elsha“ ist wieder ein fantastischer Roman, in dem Dinge möglich sind, die es in der Wirklichkeit nicht gibt. Und er spielt in einem unbekannten Land…

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