(Sauerländer-Verlag 2019, 604 Seiten)
Ich hatte mir Band 3 der „Scythe“-Trilogie von Neal Shusterman noch etwas aufgehoben – aber nun ist er gelesen. Der zweite Band war wirklich ein herausragendes Buch, und wer die „Scythe“-Bücher noch nicht kennt: Sie erzählen eine eigenwillige Story, eine Zukunftsgeschichte, die eigentlich als Utopie gedacht war, aber irgendwie doch viel davon handelt, wie die Menschen weiterhin Schlimmes tun. Sie streben danach, ihre Macht zu vergrößern und sie auszunutzen, es gibt Verfolgungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen u. v. m. Wie Band 3 die Geschichte um Rowan und Citra (alias Scythe Anastasia) zu Ende bringt, darauf war ich sehr gespannt.
(mehr …)
Ulf Cronenberg
17. Mai 2020
2.967 Seitenaufrufe
2019, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Tod, Zukunft
Mehr lesen >
(dtv 2020, 220 Seiten)
Es ist ein Novum, dass ich hier ein Buch, das ich schon einmal vorgestellt habe, ein zweites Mal bespreche. Als im dtv-Katalog angekündigt wurde, dass „Zwei Wege in den Sommer“ neu aufgelegt wird, war ich etwas erstaunt. Auf meine Nachfrage beim Verlag, was daran geändert wurde, bekam ich die Antwort, dass vor allem Daten aktualisiert wurden (Donald Trump ist z. B. Präsident der USA, im Buch gibt es inzwischen Smartphones) – verändert wurde inhaltlich ansonsten nur sehr wenig. Was mich persönlich interessiert hat – und daher die Neuauflage der Buchbesprechung: Wie gefällt mir ein Jugendroman, den ich vor fast 15 Jahren grandios fand?
(mehr …)
Ulf Cronenberg
10. Mai 2020
9.445 Seitenaufrufe
2020, ab 16/17 Jahren, Autoren F - J, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Erwachsenwerden, Freundschaft, Suizid
Mehr lesen >
(Rowohlt-Verlag 2020, 315 Seiten)
Von Holly-Jane Rahlens, die zwar in Deutschland lebt, aber nach wie vor in ihrer Muttersprache auf Englisch schreibt, habe ich immer wieder Kinder- und Jugendbücher gelesen. Sie waren – kurz zusammengefasst – immer erfrischend, egal, ob es um ernstere Themen wie die Wiedervereinigung oder eher heiter-komische Zukunftsgeschichten und Pubertätswehen geht. „Das Rätsel von Ainsley Castle“ trägt einen etwas sperrigen Titel, er lässt einen – das Cover unterstreicht das – an eine geheimnisvolle, mystische Geschichte denken. Ja, und das trifft es auch …
(mehr …)
Ulf Cronenberg
19. April 2020
5.943 Seitenaufrufe
2020, ab 10/11 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Autor/inn/en, Mystery, Patchwork-Familie
Mehr lesen >
(dtv 2019, 314 Seiten)
Hat nicht erst letztes Jahr ein Versroman (für mich überraschenderweise) den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommen? Es war Steven Herricks „Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen“. Ich habe mich jedenfalls gewundert, dass mit „Long way down“ nun schon wieder ein Versroman auf der Nominierungsliste für den diesjährigen Jugendliteraturpreis steht. Jason Reynolds ist ansonsten inzwischen ja ein alter Bekannter – bereits vier Bücher von ihm wurden hier besprochen. Doch dass er in Versen schreibt, ist neu. Und ein dickes Lob schon mal für das Cover, das ich wirklich grandios finde.
(mehr …)
Ulf Cronenberg
12. April 2020
6.687 Seitenaufrufe
2019, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Familie, Gewalt, Mord, Schwarze
Mehr lesen >
(Sauerländer-Verlag 2018, 524 Seiten)
Band 1 der „Scythe“-Trilogie hatte ich gelesen, weil ich gebeten wurde, eine Veranstaltung mit Neal Shusterman zu moderieren. Das Buch hat mich trotz anfänglicher Skepsis so gefesselt, dass ich beschlossen hatte, irgendwann auch Band 2 anzugehen – normalerweise lasse ich schon früher erschienene Jugendromane liegen, weil mein Lesestapel mit aktuellen Büchern viel zu groß sind. Aber die Faschingsferienwoche war passend, um die gut 500 Seiten möglichst schnell wegzulesen; und bereut habe ich es – das sei vorweggenommen – nicht.
(mehr …)
Ulf Cronenberg
10. März 2020
3.779 Seitenaufrufe
2018, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Tod, Zukunft
Mehr lesen >
(Gerstenberg-Verlag 2020, 278 Seiten)
Das Cover von „Weltverbessern für Anfänger“ fällt auf – zweifellos. Aber einen rechten Reim kann ich mir darauf nach dem Lesen des Buchs nicht machen. Sei’s drum. Stepha Quitterer hat schon vieles in ihrem Leben gemacht – und eines fällt zumindest eindeutig in die Kategorie Weltverbessern: das Arbeiten mit Straßenkindern in Rio de Janeiro. Bevor die Autorin mit der Schriftstellerei angefangen hat, hat sie längere Zeit im Bereich Film und Theater gearbeitet. Interessant ist vor allem auch das Projekt, das hinter ihrem ersten (Erwachsenen-)Buch „Hausbesuche“ stand: Mit 200 Kuchen hat sie 200 mal in ihrer Berliner Nachbarschaft geklingelt, um Bekanntschaften zu knüpfen, und das in einem Buch dokumentiert. Coole Idee.
(mehr …)
Ulf Cronenberg
23. Februar 2020
4.662 Seitenaufrufe
2020, ab 12/13 Jahren, Autoren P - TAltenheim, Klasse, Schule, Wettbewerb
Mehr lesen >
(Peter-Hammer-Verlag 2020, 229 Seiten)
Vom Cover dieses Buchs war ich vom ersten Augenblick an angetan – zumindest, als ich wusste, wovon der Jugendroman handelt. Das Indianermädchen mit der roten Bemalung über Nase und Backen, der Blick mit den leuchtenden Augen, der Stolz darin, dazu die rote Titelschrift, die ich sonst vielleicht eher kitschig finden würde – das hat eindeutig etwas. Über zehn Jahre ist es übrigens her, dass ich ein Buch von Grit Poppe gelesen habe: „Weggesperrt“ war ein Buch über ein dunkles Kapitel der DDR-Geschichte – über einen Jugendwerkhof, in dem sich auflehnende Jugendliche kaserniert und schikaniert wurden.
(mehr …)
Ulf Cronenberg
13. Februar 2020
7.297 Seitenaufrufe
2020, ab 12/13 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Indianer, Kanada, Schule, Ureinwohner
Mehr lesen >
(Carlsen-Verlag 2019, 379 Seiten)
Für den Jugendbuchbereich ist Marisha Pessls „Niemalswelt“ ein Debüt, die amerikanische Autorin hat aber bereits einen Erwachsenenbestseller geschrieben. Wie der Titel schon sagt, spielt der Roman nur bedingt in einer realen Welt. Als „Zeitschleifen“-Psychothriller wird das Buch vom Carlsen-Verlag auch bezeichnet, ein Roman, in dem sich also immer wieder gleiche Szenen wiederholen. Mir fiel da gleich Lauren Olivers „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“ ein, in dem die Hauptfigur mehrmals den gleichen Tag durchlebt – in „Niemalswelt“ wird das Ganze allerdings auf die Spitze getrieben …
(mehr …)
Ulf Cronenberg
18. Januar 2020
4.239 Seitenaufrufe
2019, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Freundschaft, Psychothriller, Zeitreise, Zeitschleife
Mehr lesen >
(Rowohlt-Verlag 2019, 284 Seiten)
Nachdem William Sutcliffes Debütroman „Auf der richtigen Seite“ 2015 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert worden war, wollte ich eigentlich schon immer ein Buch des Autors lesen. Aber es hat etwas gedauert, bis es dazu gekommen ist. Nun, mit dem neuen Roman „Wir sehen alles“ hat es endlich geklappt. Das lag auch daran, dass mich die Inhaltsangabe neugierig gemacht hat: Der Jugendroman spielt in der Zukunft, es geht um Überwachung – ein Thema, das mich interessiert und bei dem ich viele der aktuellen Entwicklungen sehr kritisch sehe.
(mehr …)
Ulf Cronenberg
8. Dezember 2019
9.302 Seitenaufrufe
2019, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte), Lektüre ab 9. KlasseÜberwachung, Zukunft
Mehr lesen >
(Verlag arsEdition 2019, 335 Seiten plus Anhang)
Was gab es früher viele Jugendbücher, die thematisch etwas mit dem Dritten Reich zu tun hatten. Mein Eindruck ist, dass es in den letzten Jahren weniger geworden sind. Frank Maria Reifenberg hat sich von daher auf zweierlei Weise an etwas eher Altmodisches gewagt: Ein Roman, der im Dritten Reich spielt, wird vielleicht vordergründig als nicht so ganz aktuell angesehen – ich würde das angesichts eines wieder erschreckend lauter werdenden Rechtsradikalismus allerdings in Zweifel ziehen. Außerdem ist „Wo die Freiheit wächst“ ein Briefroman – ein heute eher seltsam vorkommendes Format. Kein Wunder: Briefe sind ja auch aus der Mode.
(mehr …)
Ulf Cronenberg
1. Dezember 2019
4.057 Seitenaufrufe
2019, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)2. Weltkrieg, Drittes Reich, Widerstand
Mehr lesen >
(Hanser-Verlag 2018, 337 Seiten)
Es mag etwas seltsam anmuten, dass hier schon wieder ein Buch von Neal Shusterman besprochen wird – aber das hat seinen Grund. Oder genauer gesagt zwei Gründe. Zum einen war Neal Shusterman am 17.10.2019 hier in Würzburg zu einer Lesung, und weil ich die Aufgabe übernommen habe, diese zu moderieren, habe ich natürlich einige Bücher des Autors gelesen. Zum anderen wurde das Buch (ich hatte es aber wegen der Lesung schon vorher bekommen) auf der Preisverleihung für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2019 von der Jugendjury als bestes Buch aus dem Jahr 2018 ausgewählt.
(mehr …)
Ulf Cronenberg
24. Oktober 2019
10.881 Seitenaufrufe
2018, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)bipolare Störung, Klinik, Schizophrenie
Mehr lesen >
(Sauerländer-Verlag 2019, 437 Seiten)
„Vollendet“, 2012 erschienen, war bisher das einzige Buch, das ich von Neal Shusterman gelesen habe – ein spannender Zukunftsroman, der mir aber doch in manchem nicht so ganz ausgereift erschien, vor allem was die literarische Qualität anging. Seitdem habe ich immer wieder von Jugendlichen gehört, die die Jugendromane von Neal Shusterman grandios finden und verschlingen. Von daher war es Zeit, mal wieder etwas von dem amerikanischen Autor zu lesen. Und es gibt einen zweiten Grund: Am 17. Oktober kommt Neal Shusterman nach Würzburg zu einer Autorenlesung …
(mehr …)
Ulf Cronenberg
10. Oktober 2019
13.106 Seitenaufrufe
2019, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Science-Fiction, Thriller, Trockenheit, Wasser, Zukunft
Mehr lesen >