(Rowohlt rotfuchs 2016, 423 Seiten)
Ein bisschen Geduld war geboten: Ziemlich genau fünf Jahre nach Band 1 „Es war einmal Indianerland“ ist nun der letzte Teil der Stadtrand-Trilogie von Nils Mohl erschienen: „Zeit für Astronauten“ – von mir heiß ersehnt. Mit „Mogel“ gab es immerhin zwischen Band 2 und 3 einen kleinen Zwischenhappen. Aus etwas mehr als 1450 Seiten besteht die Trilogie übrigens, wenn man alle drei Bände zusammennimmt, und zusammengehalten werden sie davon, dass ihre wechselnden, zum Teil wiederkehrenden Figuren aus einer fiktiven Hochhaussiedlung kommen, die mit dem Hamburger Jenfeld einige Ähnlichkeiten hat.
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Ulf Cronenberg
18. April 2016
9.224 Seitenaufrufe
2016, ab 16/17 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Hoffnung, Jugend, Lebenskrise, Verliebtsein
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(Verlag Freies Geistesleben 2015, 232 Seiten)
David Klass war früher einer meiner Lieblings-Jugendbuchautoren – doch dann hatte er sich mit „Feuerquell“ etwas mehr dem Mainstream gewidmet, und ich habe ihn dann aus dem Augen verloren. Eher durch Zufall habe ich vor ein paar Wochen mitbekommen, dass David Klass ein neues Buch veröffentlicht hat, und Cover, Titel und Inhaltsbeschreibung klangen interessant, auch wenn ich selbst kein Schachspieler bin. Eine gute Gelegenheit jedenfalls, einem altbekannten Autor mal wieder zu begegnen …
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Ulf Cronenberg
25. Februar 2016
9.185 Seitenaufrufe
2015, ab 12/13 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Familie, Schach, Vater
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(Gerstenberg-Verlag 2016, 250 Seiten)
Zwei Bücher habe ich bisher von Jan de Leeuw gelesen: Das heiter-ernst-makabere „Schrödinger, Dr. Linda und eine Leiche im Kühlhaus“ und die Wikinger-Geschichte „Roter Schnee auf Thorsteinhalla“. Beide Jugendromane des Belgiers haben mir, auch wenn sie völlig unterschiedlich sind, gut gefallen. Lange hat es gedauert, bis von Jan de Leeuw, der hauptberuflich Psychologe ist, ein neues Buch erschienen ist. Und um eins vorwegzunehmen: „Eisvogelsommer“ erzählt wiederum eine ganz andere Geschichte …
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Ulf Cronenberg
16. Februar 2016
7.797 Seitenaufrufe
2016, ab 14/15 Jahren, Autoren K - OBeziehung, Eltern, Tod, Trauer
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(Fischer-Verlag 2015, 279 Seiten)
„Two boys kissing“ kam genau zur rechten Zeit heraus: Kurz bevor David Levithan für „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, stand der Folgeroman des amerikanischen Autors bereits in den Bücherregalen. Um was es in „Two boys kissing“ geht, kann man bei dem Titel schon erahnen: um Jungen, die schwul sind; allerdings handelt der Roman, anders als der Titel suggeriert, von mehr als zwei Jungen und ihren Erfahrungen.
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Ulf Cronenberg
2. Januar 2016
17.018 Seitenaufrufe
2015, ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Freunde, Homosexualität, Jungen
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(Hanser-Verlag 2015, 207 Seiten)
In den letzten Jahren wurden zunehmend mehr Bücher veröffentlicht, in denen es um Cybermobbing geht – das ist unter Jugendlichen allerdings auch ein großes Thema geworden. Tom Leveens Jugendroman „Ich hätte es wissen müssen“ handelt auch davon, allerdings nicht aus Opfersicht, sondern es geht darum, wie ein Mädchen, das mitgemacht hat und mit den schlimmen Folgen ihres Tuns zu leben hat, damit zurechtzukommen versucht. Eine mal andere Sichtweise, die der amerikanische Autor da zu Papier gebracht hat …
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Ulf Cronenberg
13. August 2015
16.649 Seitenaufrufe
2015, ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Cybermobbing, Mobbing, Selbstmord
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(Magellan-Verlag 2015, 331 Seiten)
Erin Jade Langes Debütroman „Butter“ war ein gelungenes Jugendbuch, weil es auf tragikomische Art und Weise die Möglichkeiten, über soziale Netzwerke Aufmerksamkeit zu bekommen, auf die Spitze getrieben hat. Nun liegt in anderem Verlag der zweite Jugendroman der noch recht jungen Amerikanerin vor: „Halbe Helden“ – was für ein toller Titel, der allerdings nicht aus dem Englischen übernommen wurde, wo das Buch „Dead Ends“ heißt.
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Ulf Cronenberg
6. August 2015
32.861 Seitenaufrufe
2015, ab 12/13 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Aggressivität, Down-Syndrom, Freundschaft
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(Gabriel-Verlag 2015, 250 Seiten)
Einen verrückten Titel hat das Buch des Niederländers Sjoerd Kuyper in jedem Fall – trotzdem kann man sich nicht so recht vorstellen, worum es darin geht. Am ehesten denkt man an eine Liebesgeschichte („Schmetterlinge im Bauch“) – und das stimmt ja auch zum Teil. Auf Niederländisch heißt der Jugendroman übrigens „Hotel De grote L“ (dt. „Hotel Das große L“), was einen auch nicht viel weiterbringt. Sei’s drum, über das Buch war von anderer Seite schon Lobendes zu vernehmen, und auch wenn das Buch nicht mehr ganz taufrisch ist, so wollte ich mir selbst ein Bild machen …
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Ulf Cronenberg
16. Juli 2015
11.112 Seitenaufrufe
2015, ab 12/13 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Beziehung, Familie, Tod
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(Fischer-Verlag 2015, 281 Seiten)
Das Buch von Marina Keegan umweht etwas Bitteres, denn es wird das einzige und letzte Buch der Autorin bleiben. Mit 22 Jahren kam die Studentin, die unbedingt Schriftstellerin werden wollte, bei einem Autounfall ums Leben. Ihr Freund war am Steuer eingeschlafen – er überlebte den Unfall, sie nicht. Marinas Eltern verzichteten auf eine Klage gegen Marinas Freund, weil diese das sicher nicht gewollt hätte. Erschienen ist „Das Gegenteil von Einsamkeit“ posthum – eine Professorin der Yale University, an der Marina studierte, kümmerte sich darum, dass die besten Texte, die das Mädchen bis dahin geschrieben hatte, in einem Buch veröffentlicht wurden.
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Ulf Cronenberg
14. Juni 2015
10.838 Seitenaufrufe
2015, ab 16/17 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)College, Essays, Kurzgeschichten, USA
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(Magellan-Verlag 2014, 299 Seiten)
Jedes Jahr werden im März auf der Leipziger Buchmesse sechs Jugendromane, die im Vorjahr erstmals auf Deutsch erschienen sind, für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Von den sechs in diesem Frühjahr nominierten Titeln hatte ich immerhin vier gelesen und besprochen – es gab schon Jahre, wo ich weniger der ausgewählten Bücher kannte. Ein Weilchen habe ich gezögert, nun aber doch beschlossen, mir die beiden fehlenden Jugendromane noch anzuschauen, und begonnen habe ich mit Dorit Linkes Roman „Jenseits der blauen Grenze“, einem Roman, der davon handelt, dass zwei Jugendliche aus der DDR fliehen wollen.
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Ulf Cronenberg
7. Mai 2015
25.693 Seitenaufrufe
2014, ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)DDR, Flucht, Ostsee
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(Peter-Hammer-Verlag 2015, 263 Seiten)
Von Mittelamerika (Dirk Reinhardts „Train Kids“) nach Südafrika – das geht in der Regel nur mit Büchern. Sifiso Mzobe, der südafrikanische farbige Autor von „Young Blood“, ist 1978 geboren und stellt mit dem Buch seinen Debütroman vor. Darin geht es – das kann man gleich vorab sagen – ordentlich zur Sache. Townships in Südafrika, Wohnviertel für die farbige Bevölkerung, sind ein heißes Pflaster, und genau davon handelt „Young Blood“.
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Ulf Cronenberg
1. Mai 2015
12.862 Seitenaufrufe
2015, ab 16/17 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Erwachsenwerden, Kriminalität, Südafrika, Township
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(Aladin-Verlag 2015, 72 Seiten)
Wo wir bei den letzten beiden Buchbesprechungen gerade beim Thema Mobbing waren: Bettina Obrecht hat in ihrem Jugendroman „Opferland“ sehr genau festgehalten, wie der Weg eines Mobbing-Opfers verläuft, Daniel Höra hat in „Auf dich abgesehen“ gezeigt, wie Mobbing in den Zeiten von Handys und sozialen Netzwerken aussehen kann. Der Kanadier Shane Koyczan hat dagegen einen sehr künstlerischen Zugang zu dem Thema gewählt, und letztendlich ist „Bis heute“ (übrigens von Andreas Steinhöfel übersetzt) Teil eines größeren Projekts.
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Ulf Cronenberg
13. April 2015
9.927 Seitenaufrufe
2015, ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Gedicht, Illustration, Mobbing
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(cbj-Verlag 2015, 286 Seiten)
Das letzte gelesene Buch – Daniel Höras Kurzroman „Auf dich abgesehen“ – hatte das gleiche Thema wie Bettina Obrechts Jugendbuch „Opferland“: Es geht in beiden Büchern um Mobbing, die Hauptfiguren sind Mobbingopfer. Vielleicht mag die Sensibilität für das Thema in den letzten Jahren etwas gestiegen sein, aber dass es deswegen kein Mobbing mehr gibt, kann man wahrlich nicht sagen. Von daher hat Bettina Obrecht, deren Erstroman „Isoliert“, der schon 6-einhalb Jahre alt ist und mir gut gefallen hat, wieder ein aktuelles und heikles Thema aufgegriffen.
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Ulf Cronenberg
5. April 2015
15.618 Seitenaufrufe
2014, ab 12/13 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Freundschaft, Mobbing, Schule
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